Es stand im Herbst in der Zeitung (3) (Hobby? Barfuß! 2)

Georg @, Sunday, 31.10.1999, 12:05 (vor 9156 Tagen)

Hallo Barfußfreunde,

auch Ende Oktober erweist sich Paperball als dankbarer Informationsbeschaffer zum Barfußthema :

Mein lieber Schwan... [...]
Von WOLFGANG HEISE Schwan genießt die Natur mit Ehefrau Maria. [...] Der mutige Berg - Kletterer an der Steilwand im Berniner Gebirge (Schweiz) ist [...] Herthas Aufsichtsrats - Boss Robert Schwan [...] Er ist 77 Jahre alt!
MEIN LIEBER SCHWAN... BZ am Sonntag traf Herthas Gipfelstürmer zu einem Gespräch, dessen Inhalt uns daran erinnern sollte, dass das Leben lebenswert ist. Wenn man etwas dafür tut ... Er ist mehrfacher Millionär. Er ist Berater von Franz Beckenbauer. Seine Hertha läuft (auch international) auf Kurs. Langeweile, Herr Schwan? [...] "Die Kletterei macht mich glücklich. Es befriedigt mich zu wissen, was man alles in meinem Alter noch packen kann. Es sollten viel mehr ältere Menschen so etwas machen. Geld zählen oder Fernsehen gucken langweilt mich. Dafür ist das Leben zu schade." [...] was für Träume hat einer noch, der alles erreicht hat, was er erreichen wollte, der gesund ist und andere Menschen inspirieren kann? Wir reden über die Vergangenheit: "Ich habe nach dem Krieg aktiv Handball und Wasserball gespielt, Fußball barfuß im Park. Damals war ich noch sehr arm. Jetzt bin ich glücklich und zufrieden mit meinem Leben. Träume? Ich bin kein Träumer [...]
[B.Z. (Berlin), 24. 10. 1999]

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Heiss und kalt
Gehen Sie bei dem schönen Herbstwetter nicht auch gerne spazieren ? Eingepackt in einen kuscheligen Mantel, um den Hals einen flauschigen Schal kann man die letzten Sonnenstrahlen so richtig genießen.
Nun gibt es aber Zeitgenossen, die überfällt das Bedürfnis nach frischer Herbstluft so plötzlich und unvermittelt, dass sie einfach aus der Wohnung stürmen - egal was sie anhaben. Da spazierte also am Freitag nachmittag ein Mann ganz gemütlich durch Schwenningen und hatte plötzlich die Polizei an den Fersen. Unsere Polizei hat ja wirklich besseres zu tun, als harmlosen Spaziergängern nachzustellen, werden Sie jetzt denken. Das ist richtig, aber wenn der Spaziergänger barfuss und nur mit Unterhose und T-Shirt bekleidet in der Gegend herummarschiert, schaut die Polizei schon nach dem Rechten. Der Mann war allerdings völlig verblüfft von dem Wirbel den er verursacht hat - ist es für ihn ganz selbstverständlich, sofort an die frische Luft zu gehen - auch wenn er nur Unterhosen anhat.
Eine warme Wohnung, wenn er dann etwas durchgefroren heimkommt, schätzt wohl auch unser Unterhosen-Spaziergänger. Völlig fassungslos waren die Polisten, die den Mann freundlich nach Hause begleitet haben, von der Heizquelle: Die Herdplatten glühten und der heiße Backofen war geöffnet! Die Beamten klärten über die Brandgefahren auf, schalteten den Herd aus und sorgten dafür, dass sich der Spaziergänger etwas wärmer anzog. Ob der Frischluft-Fanatiker jetzt wohl einen Schnupfen hat ?
[Südkurier, 25. 10. 1999]
Ehmm, aber es scheint ja wohl der Auftritt in Unterhose ausschlaggebend für den Polizeieinsatz gewesen zu sein !??

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Neuer Spielplatz: Naturnah Abenteuer erleben
Kinder und Erwachsene packten an - Gemeinde sparte Geld
Von Ralf Rohrmoser-von Glasow Much - Der Sandfluss mündet in den Sandsee, Weidenrutentunnel führen auf Berge, in denen Geheimgänge in die Tiefe weisen, Baumbrücken überqueren Täler. Selbst mit Hand an legten Eltern, Kinder, Bürgermeister, Umweltbeauftragter und die Mitarbeiterinnen des Kindergartens in Hetzenholz, um aus einer kahlen Wiese einen naturnahen Abenteuerspielplatz zu gestalten. Mit einfachen Mitteln und jeder Menge eigener Hände Arbeit entstand ein fantasievoller Erlebnisraum, der sich abhebt von funktional durchgestalteten, vorgefertigten Spielwelten.
Das Konzept, vom Umweltbeauftragten Josef Freiburg erarbeitet, setzt auf Fühlen und Tasten, auf Entdecken und Ausprobieren. Der Bauhof hatte Erde und Sand angeliefert sowie übrig gebliebene Betonringe. Aus einem nahe gelegenen Waldstück schnitten Eltern Weidenäste, andere stifteten Baumscheiben und Steine. Wälle und Hügel wuchsen auf dem Grundstück hinter dem Kindergarten, Palisaden und Kriechgänge schufen voneinander getrennte Spiele¦inseln.
An anderer Stelle pflanzten drei Väter mit zurecht gesägten Baumstämmen einen Balancier-Parcours. Nicht weit davon erhielt der Tastpfad neuen Inhalt. Wenn es wieder warm wird, können die Kinder barfuß über Kieselsteine, Sand, Rindenmulch, Gummiplatten und Quarzsand laufen und die verschiedenen Untergründe mit ihren Fußsohlen erfühlen. [...]
[Kölner Stadt-Anzeiger, 26. 10. 1999]

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Niemals über Bilder reden!
Wie verhält man sich auf einer Vernissage? Zehn goldene Regeln für Berliner Galerie-Besucher
Von Walter Schmidt Zu einer Ausstellungs-Eröffnung eingeladen zu werden, ist ein eher zwiespältiges Vergnügen. Man fühlt sich geehrt, weiß jedoch nicht so recht, wie man sich zwischen kuriosen Gemälden und wichtig dreinschauenden Menschen verhalten soll.
Ein paar Regeln machen aus Galerie-Laien unerschütterliche Vernissage-Profis.
1. Begleitung: [...] Wer ein paar launige Stunden haben möchte, greife lieber zu Bekannten mit brachialer Kulturlücke.
2 Kleidung: Hartnäckig hält sich das Gerücht, bei Vernissagen gehöre es sich, Schwarz zu tragen. Erschwert wird dieser Irrtum dadurch, dass viele ihm erliegen [...] Vernissage-Profis tragen unerschrocken ein Hawaii-Hemd zur schlabbrigen Schlafanzug-Hose und laufen zudem barfuß.
3 Umgang mit dem Künstler: Ihren besonderen Reiz erhält eine Vernissage durch die Anwesenheit des Künstlers. Zu erkennen ist dieser in der Regel daran, dass er am schlechtesten angezogen ist. Vernissage-Profis beachten den Künstler nicht. [...] Künstler wollen nicht über Gemälde reden, sie wollen sie verkaufen!
4. Der richtige Gesichtsausdruck: Eine Vernissage ist nichts zum Lachen! Immerhin entscheidet sich hier, ob ein bis dato unbekannter Maler künftig 15 000 Mark für drei zarte Pinselstriche verlangen kann oder ob ihm seine Eltern weiterhin die Farben kaufen müssen [...]
5. Konversation: Hier werden die meisten Fehler gemacht. Kaum jemand beherzigt die Goldene Regel jeder Vernissage: Unter keinen Umständen über die Bilder sprechen! Themen gibt es doch nun wirklich genug. Neulinge verraten sich rasch dadurch, dass sie vor jedem Gemälde lange stehen bleiben [...] Profis tauschen sich lieber über das Gesamtwerk des Künstlers aus: "Die Gute hat etwas Animalisches, das aber unglaublich human abgefedert ist." [...]
6. Die Laudatio [...] Fein aus dem Schneider ist, wer rechtzeitig zur Toilette entfliehen kann. Galerien ohne Toilette sind riskant.
7. Getränke-Konsum: Champagner entspricht bei einer Vernissage dem Fernseh-Bier beim Länderspiel. Gottlob wird stets ein Tablett davon herumgereicht. Der geübte Galerie-Gast [...] positioniert sich praktischerweise gleich am Buffet [...]
8. Der Werkkatalog: Wenigstens ein kurzes Blättern in der Gesamtausgabe des künstlerischen Werks wird erwartet [...]
9. Gemäldekauf: Vernissagen sind nicht dazu da, Bilder zu verkaufen, sondern den Marktwert des Künstlers in die Höhe zu treiben [...]
10. Wann darf man gehen? Eine gute Frage! Entweder noch vor der Laudatio oder wenn kein Champagner mehr da ist [...] Der Letzte wirkt, als hätte er nicht Besseres zu tun, oder - noch verrückter - als sei er wegen der Vernissage gekommen. Solche Leute gelten als Langweiler und werden kein zweites Mal eingeladen.
[Die Welt, 26. 10. 1999]
Wie wir von Unci wissen, wird man barfuß auf der Vernissage auch gerne für den Künstler gehalten ...

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Chance im "Nischen" - Tourismus
Im gesundheitsfördernden "Nischen"-Tourismus könnte eine Chance für Kirchheimbolanden liegen. Das findet die SPD - Stadtratsfraktion, die daher einen um Kneipp - Anlagen sowie Sinnes- und Naturlehrpfad bereicherten Barfuß-Rundwanderweg zur Diskussion stellt. Denn: "Der Stadt fehlen Attraktionen für Tagesausflügler und Kurzurlauber", so Fraktionschef Holger Liebsch.
Bei einem ersten Treffen der Fraktion mit Hoteliers und Gastronomen sowie Vertretern von SVK, Krankenhaus und Touristik-Verband sowie dem Eisenberger Arzt und Kneipp - Enthusiasten Dr. Rainer Straßburg sei dieser Tage die Resonanz auf den Vorschlag positiv und vielfach anregend gewesen [...]
Ausgangspunkt der Überlegungen war ein Barfußwanderweg in Bad Sobernheim. Man habe dort von dessen großer Anziehungskraft erfahren, so Liebsch. Bis zu 15 Busse steuerten den Ort an Sommertagen an. Allerdings könne es nicht darum gehen, das Sobernheimer Beispiel zu kopieren. So entstand für Kirchheimbolanden die Idee einer Kombination des Barfußwanderwegs mit Kneipp-Anlagen [...] Sinnvoll sei aber, neue Kneipp - Becken so zu bauen, dass eine gewisse Aufsicht gewährleistet ist, so Liebsch, darum sollten sie auch in der Nähe von Einrichtungen liegen. Diese Bedingungen würde der Rundwanderkurs erfüllen, der seiner Fraktion vorschwebt, erläutert Liebsch.
Beginn der zweieinhalb- bis dreistündigen Tour könnte demnach am Parkhotel Schillerhain mit einem ersten Kneipp-Becken sein, weiter ginge es in den Park des Krankenhauses [...] , dann über Michaelshof, Ludwigsbrunnen und den vorhandenen Trimm-dich-Pfad zum Stadion Schillerhain, so dass Endpunkt wieder eine Gaststätte wäre. Einen Sinnes- und Naturlehrpfad könne man sich als Teilstück im westlichen Abschnitt vorstellen [...] Während des jüngsten Treffens seien auch kleine Erlebnispunkte und Extra - Angebote für Kinder angeregt worden [...] ebenfalls einen Kneipp - Rundwanderweg am Ortsteil Haide. Die Kosten für Fußtretbecken, zu denen Grünflächen zum Trockenlaufen und Ruhebänke gehören, schwanken nach Straßburgs Auskunft erheblich zwischen 5000 und 150 000 Mark - hier müsse man sehen, was möglich ist, so Liebsch. Seine Fraktion hat bereits bei Stadtbürgermeister Klaus Hartmüller baldige Behandlung des Barfuß - Rundwanderwegs im Stadtrat beantragt. (bti)
Ihre Meinung? Was halten Sie, liebe Leserinnen und Leser, von einem Barfuß-Rundwanderweg mit Kneippanlagen? Welche sonstigen "Nischen" und "Pfunde" sehen Sie für Tourismus in Kirchheimbolanden? Sie können uns heute [...] Ihre Meinung sagen [...]
[RON - RHEINPFALZ ONLINE, 27. 10. 1999]
Ein interessantes Konzept - oder ?

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Sascha Merlin
Griff nach den Sternen
Barfuß tritt er auf die kleine Bühne, nichts als einen Smoking auf der nackten, blassen Haut. Sascha Merlin singt seine eigenen und Chansons von Jacques Brel und Edith Piaf - und greift dabei nach den Sternen. Das allerdings mit großer Geste: Zu hoch streckt er seine langen Arme in die Luft und zu oft schüttelt er sein dunkles, strähniges Haar. [...] Bei Chansons wie "Sous Le Ciel De Paris" und "Les Amants D’Un Jour" - das von einem Liebespaar erzählt, welches tot in einem Hotelzimmer gefunden wird - vergisst man Merlins unbescheidenes Posing und hört nur noch zu. Folgt seiner Stimme, die einen oft an die der Schlagersängerin Alexandra erinnert, durch weiche Passagen und bekommt eine Gänsehaut, wenn sie plötzlich die Farbe wechselt und markant Stellung bezieht. An den Ausdruck dieser Klassiker kommen Sascha Merlins eigene Lieder aber bei weitem nicht heran [...] Ergriffen beginnt das überwiegend weibliche Publikum im intimen Theater Heppel & Ettlich mit dem Sänger zu träumen. Wenn Sascha Merlin dann noch etwas verlegen von seinem Balkon im Hamburger Stadtteil Eppendorf erzählt, und wie er dort dem wunderschönen Spiel seines Nachbarn und jetzigen Pianisten Kersten Kenan lauschte, ist man versöhnt mit ihm und diesem Abend [...]
[Süddeutsche Zeitung, 27. 10. 1999]

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Krone und Hammel für die Schnellsten beim Schäferlauf
Ausdauer, Gesundheit und Abhärtung - das ist es, was ein Schäfer braucht. Genau das wird auch beim traditionellen Schäferlauf getestet, der heutzutage zum seltenen Ereignis geworden ist.
Es ist daher kein Wunder, dass der Schäferlauf in Naichen zahlreiche Besucher aus nah und fern angezogen hat. Sie sahen sieben Buben und vier Mädchen - alle Söhne und Töchter von Schäfern - mit zusammengebissenen Zähnen barfuß 200 Meter über eine stoppelige Wiese auf das Ziel, eine Stalltüre, zurennen. Den Siegern Silvia Huber aus Ziemetshausen und Markus Bader aus Naichen setzte Bürgermeister Martin Fischer eine prunkvolle Krone aufs Haupt. Zudem schenkte er ihnen einen Hammel. Bis zum nächsten Schäferhock müssen die Beiden für den Berufsstand werben.
Rudolf Schuster kennt die Legende, die dem Lauf zugrunde liegt: Vor einigen hundert Jahren kam einem Grafen zu Ohren, dass einer seiner Hirten unter der Hand Schafe verkaufe. Der Graf verkleidete sich als Metzger und stellte ihn auf die Probe. Der Schäfer war jedoch nicht gewillt, eines seiner Tiere an den vermeintlichen Metzger zu verhökern. Als Wiedergutmachung führte der Graf den Schäferlauf ein, damit die Hirten beweisen konnten, wie schnell und tüchtig sie waren.
[Suedwest Presse, 28. 10. 1999 ]

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Waldlehrpfad eröffnet
Lernen an der frischen Luft
Von Bettina Haase Regen. Natur erfühlen und verstehen - das ist der Sinn des neuen Waldlehrpfades, der gestern am Riedberg das erste Mal offiziell beschritten wurde. Frischluftfans konnten sich überzeugen, dass das Konzept "Spur zur Natur", in Regen bereits erfolgreich an drei anderen Naturlehrpfaden erprobt, aufgegangen ist. Lernen vor Ort, so Bürgermeister Walter Fritz, solle mit dem neuen Pfad ermöglicht werden. Die Kosten von rund 47 000 Mark übernahm die Stadt mit 27 000 Mark, den Rest zahlte der Naturpark. [...] Am Anfang der Pfadstrecke auf der Lichtung vom Riedberg können Erkundler jetzt ein Holzxylophon zum Erklingen bringen, um sich musikalisch auf den Waldlehrpfad einzustimmen. Am besten schaukelt man dazu im Takt auf der Holzwippe gleich nebenan. Dann beginnt der eigentliche Lehr-Pfad mit sechs Stationen, die in einem Halbkreis angeordnet sind: Die erste Tafel zeigt Tierspuren von Rotwild, Specht und Rossameise [...] Informationstafeln über das Ökosystem Ameisenhaufen, den Blockstrom - einen Gesteinsfluss, der sich im Laufe der Jahrtausende durch die Witterung gebildet hat - und ein Bodenprofil bilden den Abschluss des Lehrpfades, der zum Ausgangspavillon am Riedberg zurückführt.
Um die müden Füße wieder frisch zu machen, kann sich der Wanderer auf der Holzbahn "Gehen Sie barfuß" von den Strapazen des Lehrpfades erholen.
[Passauer Neue Presse, 28. 10. 1999]

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Teilnehmer sammelten bei Reise unvergessliche Eindrücke
Von der Küste zu den Kalksinterterrassen Raiffeisengruppe aus dem Landkreis war in der südlichen Türkei unterwegs [...]
Letztmals unter ihrem alten Namen [...] hat die Raiffeisenbank eine Gruppenreise unternommen. Diesmal ging es in die südliche Türkei. 21 Frauen und Männer aus dem Landkreis haben dabei unvergessliche Eindrücke über Natur, Kultur und Geschichte gewonnen. [...] Der Besuch der Metropole Antalya war als nächstes im Programm [...] Durch die Altstadt, die Lichtestraße, vorbei am Hadriantor ging's zur Mittagspause mit herrlicher Aussicht aufs Mittelmeer und direkt neben den Wasserfall, wo der Fluss Aksu aus einer gewaltigen Höhe direkt ins Meer stürzt, für viele ein erstes Erlebnis. Sehr beeindruckend war der Besuch des Stadt-Stadions in Perge aus der Antike, [...] danach erreichte man wieder fruchtbares Gebiet mit Baumwolle, Weizen- und Zuckerrübenanbau und dem nebenliegenden Welt-Natur-Wunder Pamukkele, mit den eigenartigsten, größten Kalksinterassen der Welt. Nur in Mini-Ausführung gibt es so etwas in den USA. Man kann sagen, wer nicht hier war, der hat von der Türkei wenig gesehen: Aufgrund neuer Vorschriften konnten die meisten der Gruppe nur barfuß die Naturerscheinung erklimmen [...]
[Passauer Neue Presse, 28. 10. 1999]
Ein erster Barfußwanderweg in der Türkei ?

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Keine "von oben verordneten" Projekte
Zukunftswerkstätten im Landkreis Merzig-Wadern auf gutem Weg - In Losheim am See schon viele Ideen verwirklicht
Seit Februar werden in sieben Gemeinden des Landkreises Merzig - Wadern Zukunftswerkstätten in Sachen Tourismus durchgeführt. In Losheim traf man sich jetzt zum zweiten Mal.
Losheim am See (eil). Gastwirte und Kommunalpolitiker, Mitglieder von Verkehrsvereinen und Bürger, die sich für dieses Thema interessieren, kamen im Eisenbahnmuseum zusammen, um über das bereits Erreichte zu sprechen und weitere Perspektiven zu entwickeln [...] Über das Konzept Zukunftswerkstatt urteilte er: "Hier werden Projekte angegangen, die die beteiligten Leute vor Ort wirklich wollen - keine Maßnahmen, die irgendein Theoretiker von oben verordnet." In Losheim wurde gut die Hälfte der im Februar besprochenen Ideen umgesetzt oder zumindest in Angriff genommen. "Das ist ein Super-Ergebnis", meinte Zimmer, der den Eindruck mitnahm, dass sich der Tourismus in der Seegemeinde auf eine gute kontinuierliche Art entwickelt [...] Das aktuelle Treffen stand schwerpunktmäßig unter dem Motto "Eichenlaubstraße". "Ferienstraßen haben nur dann einen Sinn, wenn im Umfeld etwas läuft", sagte Laub, der dieses Thema schon seit einigen Jahren im Auge hat. Der ErlebnisWald Rappweiler, der Barfuß - Wanderweg in Waldhölzbach und der Tastpfad in Britten gehören bereits zu den Attraktionen, die die Eichenlaubstraße künftig interessanter machen sollen. Im Ortsteil Scheiden ist ein Felsenerlebnispfad geplant, der dieses Ziel ebenfalls unterstützt. [...]
[Saarbrücker Zeitung, 29. 10. 1999]

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Vier Frauen holen den Orient nach Griesheim
Von Simone Sattler Griesheim. Orientalische Musik tönt aus dem ersten Stock des Niederräder Bürgertreffs. Vier Frauen in exotischen und bunten Kostümen tanzen wie im Rausch. Mit schlangenartigen Bewegungen winden sich die Tänzerinnen zu den weichen Melodien der fremdartigen Instrumente. Die Perlen und feinen Ketten an den kunstvollen Gewändern rasseln mit jeder Hüftbewegung.
Der Grund für das Spektakel: Das Tanztheater Paria probt für seinen nächsten großen Auftritt am Samstag, 6. November, im Griesheimer Bürgerhaus. Man muss eben nicht in den fernen Osten reisen, um exotischen Tanz der vollendeten Art genießen zu können. Paria setzt sich im Kern aus vier talentierten jungen Frauen zusammen: NadiYa, Shamara, Semira und Tina - alles Künstlernamen, die dem deutschen Quartett einen orientalischen Hauch geben sollen [...] Kaum lässt sich das umfangreiche und vielseitige Repertoire unter dem hier zu Lande üblichen Begriff "Bauchtanz" zusammen fassen. Gegründet wurde das Theater bereits vor vier Jahren von Sabine Wickert, alias NadiYa [...] Aus ihrer Leidenschaft für die ägyptischen, persischen, marokkanischen oder auch türkischen Tänze wurde bald eine Passion der besonderen Art. Das Tanztheater Paria war geboren. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen tanzt sie seitdem auf den verschiedensten Veranstaltungen. "Wir wollen das uralte Brauchtum des Tanzes bewahren", erklärt NadiYa [...] Seinen frühen kulturellen Ursprung findet der Tanz bei einer niederen Kaste indischer Zigeuner, die die Tänze sämtlicher Mittelmeervölker auf ihren Wanderungen beeinflussten. Aber auch während der Kolonialzeit kamen die verschiedensten Stile zusammen [...] Während ihrer Show werden die Tänzerinnen von Fakir Alyn begleitet. Der große kräftige Mann mit der Glatze verkörpert genau das, was man sich unter einem feuerschluckenden Fakir vorstellt. Mit bloßen Füßen durch zerbrochenes Glas schreiten oder allein mit seiner Kraft eiserne Ketten sprengen: für diesen Mann kein Problem [...]
[Frankfurter Neue Presse, 30. 10. 1999]

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Guten Morgen! Sie, liebe Leserin, lieber Leser, haben es natürlich längst bemerkt: Bei der Berliner Morgenpost herrscht ein beträchtlicher Sturm, ein Sturm der Kreativität sozusagen. Daher dürfen wir behaupten, unser Windchill-Faktor liegt bei 25 - und um weitere zehn Punkte darüber, wenn der Chefredakteur zugegen ist. Auch in der großen Politik scheint derzeit ein unglaublicher Windchill zu herrschen. Man hört ihn nachgerade um den Reichstag pfeifen. Nur gut, dass den Kanzler ein festes Kaschmirjäckchen vor gefährlicher Verkühlung schützt [...] Beschleunigung der Verhältnisse aber auch im ganz Privaten: Liebe / Kinderkriegen / Scheidung [...] Und dabei immer dieser prickelnde Wind um die Nase, Faktor 17,5 im statistischen Durchschnitt, für alle, die es genau wissen möchten. Wo modernes Leben ist, da ist auch Windchill, jener Effekt, der uns bei starkem Wind die Außentemperatur als weitaus tiefer als tatsächlich gemessen empfinden lässt. Um so dankbarer sind wir, dass die Wetterdienste nahezu pausenlos von neuen Windchill-Temperaturen künden. Was täten wir ohne diesen Service? Die knappe Ansage: «Drei Grad plus und leichter Westwind» würde uns völlig im Unsicheren lassen. Oder die Situation: draußen Schneegestöber und zehn Grad minus. Ohne Windchill-Infos gingen wir da glatt noch barfuß vor die Tür. Danke also, euch Kachelmännern landauf, landab, für so viel Lebenshilfe [...]
[Berliner Morgenpost, 30. 10. 1999]
Aber wir lassen uns auch vom Windchill - Faktor nicht bange machen - oder ?

Aktive Barfüße im November wünscht Euch allen
Georg


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