Hallo Zusammen,

ich laufe seit einigen Jahren, so oft es möglich ist,
barfuß und bin, allerdings fast nur auf die Sommermonate
beschränkt, mit einer gewissen Schwarz-Färbung der
Fußsohlen unterwegs.

Mein bestes (barfüßiges) Ausflugsziel liegt wenige Kilometer
von Köln entfernt. Es ist ein See, in dem zwei kleine Inseln
liegen, zwischen denen das Wasser nicht einmal bis zu den
Knien reicht. Je heißer es ist, desto schöner ist es, so
durch den See zu laufen - vom Ufer aus über die beiden Inseln
bis zur anderen Seite des Sees. Jetzt, um diese Jahreszeit,
wird das natürlich kaum noch möglich sein.
Von der Mitte des Sees aus liegt das Ufer über 100 m, in der
Längsrichtung fast 1/2 Kilometer weit entfernt. Die Aussicht
von dort ist schon ungewöhnlich, wenn man mitten in der
Wasserfläche steht und das Ufer in der Ferne betrachtet.
Auf den Inseln gibt es matschige Stellen, die vom Wasser
überspült werden und "Wald"-Boden. Ebenso auf der anderen
Seite des Sees, das kaum anders als "über das Wasser"
zu erreichen ist. Ein sehr abwechselungsreiches Gebiet
zum Barfußlaufen. Erstaunlich, wie rabenschwarz die Fußsohlen allmählich werden. Mit dem Sauberwaschen zu Hause kam ich da
kaum noch nach - aber muss ja auch nicht sein!

Nur von einem Aussichtspunkt die der gesamte See zu überblicken.
Dort sitzen oft Leute und lassen ihre Füße im Wasser baumeln
(der See ist dort ziemlich tief) und bekommen manchmal den Mund
vor Staunen nicht mehr zu, wenn ich über den See zurückgelaufen
komme. Vor zwei Wochen machten dort zwei junge Mädchen Picknick.
Sie waren voller Begeisterung und wollten auch gleich barfuß durch dieses Gebiet laufen.

Auf dem Weg nach Hause beschloß ich, die Schuhe auszulassen.
Die Sonne war fast untergegangen und der Wind wurde
kühler. Die ersten Leute mit Strickjacke (und natürlich mit
Schuhen) kamen mir entgegen und schauten micht verwundert an.
Schade, daß so wenig Leute wissen, wie warm der Asphalt-Boden
noch ist! Sie hätten sich einfach die Schuhe ausziehen sollen ...

Viele Grüße,
Andreas