Ein Tag barfuß (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo,
heute hab ich wieder einmal einen Barfußtag genossen und wieder auf Reaktionen der anderen Leute geachtet.
In einem Elektrofachhandel wurde ich gleich von den zwei Verkäufern beäugt. Ich bin dann gleich zum Gegenangriff übergegangen und habe mich bei der Verkäuferin nach Minidiscs erkundigt. Sie war gleich ganz hilfsbereit und fragte mich ob sie mir noch etwas zeigen könne.
Ich wette, daß ich mit Schuhen nicht so freundlich behandelt worden wäre. Wahrscheinlich symbolisiert das Barfußlaufen eine Natürlichkeit, die den anderen Menschen zeigt, daß man auch nur ein normaler Mensch und offen für alles andere ist.
Mit Kleidung ( hier die Schuhe ), trägt jeder einen Schutzpanzer, der etwas darstellt. Da ja bekanntlich Kleider Leute machen, interpretiert jeder die Kleidung anderer unterschiedlich.
Ohne Kleider sind dann plötzlich alle gleich.
Mir ist es am FKK-Strand aufgefallen. Wenn man als letzter kommt und alle anderen schon nackt sind, geht man vorbehaltlos an diese Menschen heran.
Wenn sie aber beginnen sich wieder anzuziehen, werden sie in den Augen des Betrachters zu sehr individuellen Einzelwesen.
Doch zurück zu meinem heutigen Tag.
Im Sonderpostenmarkt wurde ich merkwürdigerweise gar nicht beachtet.
Nur eine Person, die die ganze Zeit am Eingang hockte, schielte aus den Augenwinkeln nach meinen Füßen.
Im Netto-Markt blätterte ich in mehreren Zeitschriften und beobachtete aus den Augenwinkeln, daß sich die Dame an der Kasse den Hals verrenkte um einen Blick auf meine nackten Füße zu werfen.
Im Extra-Markt wurde ich nur von einer Frau intensiv beobachtet. Auch als ich den Markt verließ, um ins Auto zu steigen, merkte ich, wie sie mich im Rückspiegel musterte.
Zum Abschluß des Tages sonnte ich mich noch eine halbe Stunde am Weserufer. Als ich mich ins Auto setzte und losfuhr, kam mir doch tatsächlich ein barfüßiges Mädchen entgegen.
Verzweifelt versuchte ich zu wenden, denn ich wollte Sie auf ihre barfüßigkeit ansprechen und sie auf diese Forum hinweisen.
Doch es sollte nicht sein. Nach ein paar Sekunden hatte ich sie aus den Augen verloren.
Das war in kürze der heutige Erlebnisbericht.
Morgen werde ich zur Abwechslung barfuß durch Bremen marschieren. Bericht folgt.
Bis dann,
Andreas S.