Bienenstich (Hobby? Barfuß! 2)

MarkusII, Thursday, 29.07.1999, 19:23 (vor 9185 Tagen)

Hallo zusammen!

Heute mittag mußte ich mich an Schnaxels "Klee und Bienen-Warnung" erinnern, da ich sozusagen Teilnehmer eines unfreiwilligen Experiments war. Wie die Vielleser ja wissen, interessierte mich schon immer auch die Frage, wie sicher das Barfußlaufen ist. Meine Erfahrungen (und die vieler anderer) sind ja durchweg positiv, wie sie z.B. in meinem Resüme "(...)/ Wer Schuhe trägt, ist selber schuld" kurz zusammengefaßt sind.

Auf einer Wiese mit so einigem blühenden Klee spürte ich plötzlich einen leichten Schmerz im Längsgewölbe der Sohle, wo die Haut ja erheblich dünner ist. Ich dachte, sicherlich so ein spitzer langer Dorn (an manchen Hecken sind solche, die bis zu 2 cm lang sind), was aber nichts "Großartiges" ist: Man spürt ihn sehr schnell und damit rechtzeitig, zieht ihn heraus, und weiter geht's!

Um so mehr war ich verwundert, als dort eine Biene umherschwirrte, die mit einer ca. 2 cm langen weißen "Sehne" mit einem Stachel verbunden war, der in der Haut festsaß. Ich nahm den Stachel ab, beförderte das ohnehin "todgeweihte" Insekt ins Jenseits, und ... das war's: Das Gift konnte offensichtlich nicht durch die hier zwar erheblich dünnere, aber doch spürbar "trainierte" Haut des Längsgewölbes hindurch.

Wieder eine Zivilisations-Angst weniger: Die Stichprobe ist mit n = 1 zwar sehr klein, aber ich meine sagen zu dürfen, daß einigermaßen abgehärtete Füße an der Sohle "bienenresistent" sind! Die unterschwellige Angst vor Bienenstichen scheint man sich getrost sparen zu können.

Was bin ich froh - ich bin ab jetzt nur noch vorsichtig aus Rücksicht auf die Bienen, aber nicht aus Angst vor deren Stich!

Ich kann mittlerweile nur noch (zugegebenermaßen sehr unsachlich) feststellen: Was diejenigen, die sich ständig etwas an die Füße schnallen, mit ihnen betreiben, ist eine Form der "Selbstverstümmelung". Und was ihnen mit jedem Schritt entgeht - wenn sie nur ahnten, was sie sich antun! Sie würden ja erst in den Genuß der "vollen Wahrheit" kommen, wenn sie trainierte (d.h. eigentlich: normal entwickelte und nicht auf "Gehhilfen" angewiesene) Füße hätten!

Viele Grüße

Euer MarkusII

Bienenstich

Dirk @, Sunday, 01.08.1999, 21:07 (vor 9182 Tagen) @ MarkusII

Um so mehr war ich verwundert, als dort eine Biene
umherschwirrte, die mit einer ca. 2 cm langen weißen
"Sehne" mit einem Stachel verbunden war, der in der Haut

Das war wohl der Darm des armen Tieres, der mit heraus-
gerissen wird, wenn die Biene sticht.

festsaß. Ich nahm den Stachel ab, beförderte das ohnehin
"todgeweihte" Insekt ins Jenseits, und ... das war's:
Das Gift konnte offensichtlich nicht durch die hier zwar
erheblich dünnere, aber doch spürbar "trainierte" Haut des >Längsgewölbes hindurch.

Das schlimmste am Bienenstich ist in aller Regel der kurze
Moment, wo es ein bißchen weh tut.
Die Giftwirkung tritt allerdings oft erst 2 Tage später auf.
Vielleicht bekommst Du es doch noch zu spüren ;-/

Wieder eine Zivilisations-Angst weniger: Die Stichprobe
ist mit n = 1 zwar sehr klein, aber ich meine sagen zu
dürfen, daß einigermaßen abgehärtete Füße an der Sohle >"bienenresistent" sind! Die unterschwellige Angst vor
Bienenstichen scheint man sich getrost sparen zu können.

In der Tat es ist nicht allzu schlimm (außer für Allergiker).
Und man kann sich obendrein dran gewöhnen.

Was bin ich froh - ich bin ab jetzt nur noch vorsichtig
aus Rücksicht auf die Bienen, aber nicht aus Angst vor
deren Stich!

:-)

Ich kann mittlerweile nur noch (zugegebenermaßen sehr
unsachlich) feststellen: Was diejenigen, die sich
ständig etwas an die Füße schnallen, mit ihnen betreiben,
ist eine Form der "Selbstverstümmelung". Und was ihnen
mit jedem Schritt entgeht - wenn sie nur ahnten, was sie
sich antun! Sie würden ja erst in den Genuß der "vollen
Wahrheit" kommen, wenn sie trainierte (d.h. eigentlich:
normal entwickelte und nicht auf "Gehhilfen" angewiesene)
Füße hätten!

Das kann ich mittlerweile bestätigen, nachdem ich jetzt
seit ein paar Tagen Barfuß-Training betreibe.

Ich habe gestern sogar bei einem Umzug barfuß geholfen und
bin LKW gefahren. War wirklich genial.

Außer ein paar verwunderten Nachfragen hat es keine negativen
Äußerungen gegeben, im Gegenteil zeitweise (zumindest bei
den Pausen) hatte ich Nachahmer :-)

Gruß Dirk
(bin übrigens Imker :-) )

Bienenstich

MarkusII, Monday, 02.08.1999, 17:19 (vor 9181 Tagen) @ Dirk

Hallo Dirk!

Wie schön, daß man hier
1. Mitbarfüßer
2. Fachleute aller Richtungen (Imker, Biologen, ...)
trifft!

Noch schöner, daß Du bereits nach wenigen Tagen gleiche Eindrücke vom Barfußlaufen hast wie ich!

Warte erst ab: Wenn Du erst einige Wochen bis Monate so unterwegs bist (wie ich mittlerweile), wird es sozusagen "obersuperemegagenial"! So gut wie niemals Schmerzen, jeder Schritt ein Genuß! Obwohl Du vieles nicht mehr spürst (da die Nervenenden jetzt gut geschützt sind und darüberhinaus gut auf den ständig wechselnden Untergrund "eingestellt" sind), spürst Du doch den Boden auf eine sehr schöne und sensible Weise. Es ist wirklich jeder Schritt ein Genuß; und es erscheint (jetzt mal wieder sehr unsachlich, aber so empfinde ich dies nun einmal) geradezu pervers, den Füßen und damit dem ganzen Körper dies zu nehmen. Schließlich sind ja nicht ohne Grund gerade in den Sohlen unzählige Nervenenden angeordnet, die mit allen Organen des Körpers verbunden sind.

Ich wünsche Dir möglichst viele unbeschwerte Barfußtage (wie gesagt: selbst Bienen...)!

MarkusII

Bienenstich

Dirk @, Tuesday, 03.08.1999, 10:17 (vor 9180 Tagen) @ MarkusII

Ich wünsche Dir möglichst viele unbeschwerte Barfußtage
(wie gesagt: selbst Bienen...)!

Vielen Dank ;-)

Ich denke ich bin auf dem besten Wege zum Barfüßer.

Gruß an alle Dirk

Und ich sach noch.... ;-)

Schnaxel, Monday, 02.08.1999, 12:03 (vor 9181 Tagen) @ MarkusII

Hallo zusammen!
Heute mittag mußte ich mich an Schnaxels "Klee und Bienen-Warnung" erinnern, da ich sozusagen Teilnehmer eines unfreiwilligen Experiments war. Wie die Vielleser ja wissen, interessierte mich schon immer auch die Frage, wie sicher das Barfußlaufen ist. Meine Erfahrungen (und die vieler anderer) sind ja durchweg positiv, wie sie z.B. in meinem Resüme "(...)/ Wer Schuhe trägt, ist selber schuld" kurz zusammengefaßt sind.
Auf einer Wiese mit so einigem blühenden Klee spürte ich plötzlich einen leichten Schmerz im Längsgewölbe der Sohle, wo die Haut ja erheblich dünner ist. Ich dachte, sicherlich so ein spitzer langer Dorn (an manchen Hecken sind solche, die bis zu 2 cm lang sind), was aber nichts "Großartiges" ist: Man spürt ihn sehr schnell und damit rechtzeitig, zieht ihn heraus, und weiter geht's!
Um so mehr war ich verwundert, als dort eine Biene umherschwirrte, die mit einer ca. 2 cm langen weißen "Sehne" mit einem Stachel verbunden war, der in der Haut festsaß. Ich nahm den Stachel ab, beförderte das ohnehin "todgeweihte" Insekt ins Jenseits, und ... das war's: Das Gift konnte offensichtlich nicht durch die hier zwar erheblich dünnere, aber doch spürbar "trainierte" Haut des Längsgewölbes hindurch.
Wieder eine Zivilisations-Angst weniger: Die Stichprobe ist mit n = 1 zwar sehr klein, aber ich meine sagen zu dürfen, daß einigermaßen abgehärtete Füße an der Sohle "bienenresistent" sind! Die unterschwellige Angst vor Bienenstichen scheint man sich getrost sparen zu können.
Was bin ich froh - ich bin ab jetzt nur noch vorsichtig aus Rücksicht auf die Bienen, aber nicht aus Angst vor deren Stich!
Ich kann mittlerweile nur noch (zugegebenermaßen sehr unsachlich) feststellen: Was diejenigen, die sich ständig etwas an die Füße schnallen, mit ihnen betreiben, ist eine Form der "Selbstverstümmelung". Und was ihnen mit jedem Schritt entgeht - wenn sie nur ahnten, was sie sich antun! Sie würden ja erst in den Genuß der "vollen Wahrheit" kommen, wenn sie trainierte (d.h. eigentlich: normal entwickelte und nicht auf "Gehhilfen" angewiesene) Füße hätten!
Viele Grüße
Euer MarkusII

Wie: Und ich sach noch.... ;-)?!

Et MarkusII, Monday, 02.08.1999, 17:00 (vor 9181 Tagen) @ Schnaxel

Hallo Schnaxel!

Wie: Und ich sach noch?!
Et hätt doch alles jot jejange!

Ene schöne Jroß

Dinge MarkusII

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