Beschuhter Osten... (Hobby? Barfuß! 2)
Ja, es ist schon erstaunlich,
nun lebe ich bereits seit zwei Jahren im Osten Berlins (und bewege mich de facto auch fast nie über die ehemalige "Staatsgrenze" hinaus).
Und in dieser Zeit habe ich so gut wie nie jemanden barfuß gehen sehen, waren die Sommertage auch noch so heiß (auch kaum im Treptower Park, außerhalb des eigenen Liegewiesenlatzes)!
Das hat mich doch auch schon öfter den Gedanken durchspielen lassen, ob zu den üblichen Hemmnissen der Großstadt und zum "Süd-Nord-Gefälle des Barfußlaufens" auch eine Art ostdeutsche Barfußmüdigkeit hinzukommt... Ich liebe den Osten über alles und habe auch im großen und ganzen nur gute Erfahrungen mit den Menschen hier gemacht - doch diese gewisse "Außerhalb-der-Norm-lieber-nicht"-Mentalität habe ich schon feststellen können. Und Barfußlaufen war in den Ländern des Ostens (nicht nur DDR) scheinbar nicht angesagt - wahrscheinlich hätte dies zu sehr nach "Armut" und damit einem Versagen des sog. "Sozialismus" ausgesehen. Dies habe ich auch in Ungarn so beobachtet.
In der DDR hatte ja alles seine Nische, so wie FKK wahrscheinlich auch das Barfußlaufen (bei manchen wurde zuhause sicher auch mal auf die fast obligatorischen Filz-Puschen verzichtet...).
In der Hoffnung, dass auch mal ein paar Ossis ihre Gedanken dazu niederschreiben verbleibe ich mit barfüßigen Grüßen
euer Wossi
Lupu