Erweiterter Suchbegriff - daher noch Ergänzung zu Pressespiegel vom 11.06.99 (Hobby? Barfuß! 2)

MarkusII, Saturday, 12.06.1999, 02:54 (vor 9232 Tagen)

Hallo zusammen!

Gerade bin ich darauf gekommen, daß man den Suchbegriff ja erweitern kann. Ab jetzt nutze ich in PAPERBALL als Suchbegriff:
barfuß barfüßig "bloße* Füße*" "nackte* Füße*" "blanke* Füße*"
Allerdings muß ich noch sehen, ob der zusätzliche Zeitaufwand mir auf Dauer möglich sein wird.
Wer noch zusätzliche Tips zum Suchbegriff hat, kann diese ja an mich weitergeben.

Zusätzlich herausgekommen ist dabei heute (zum 11.06.99) noch:

1) s. 1. Teil, bereits im Forum

2) Main Post Newsline; 11.06.99; Schlagworte: Barfuß-Pfad, Sandberger Volksschule, Schulgarten

Ein Barfuß-Pfad wird zur Zeit von der Klasse 1a der Sandberger Volksschule im Schulgarten errichtet. Lehrerin Maria Ramsauer wird bei den Vorarbeiten nicht nur von ihren Schulkindern, sondern auch von den Eltern tatkräftig unterstützt. Beim Schulfest am Samstag, 10. Juli, gehört der Pfad dann zu den zahlreichen Attraktionen, die die einzelnen Schulklassen für die Besucher vorbereiten. Wer die Beschaffenheit des kleinen Weges erfühlen und ertasten möchte, zieht seine Schuhe und Strümpfe aus und wird mit verbundenen Augen von den kleinen Baumeistern über den Pfad geführt. Kurz vor dem Schulfest sollen die einzelnen Abschnitte noch mit verschiedenen Naturmaterialien - wie Steine, Kies, Sand, Gras, Äste, Rindenmulch oder Späne - ausgefüllt werden. Bei der Auswahl wird darauf geachtet, daß sich die Benutzer nicht verletzen können. Beim ersten Probedurchlauf auf dem - vorerst noch - sandigen Untergrund hatten die Buben und Mädchen bereits großen Spaß.

3) Neue Westfälische; 11.06.99; Schlagworte: Ballett, Ballettschule des Hamburg Balletts, Gütersloh

Auf Spitze getanzter harmonischer Blues

Ballettschule des Hamburg Balletts bestach durch Professionalität und hohes technisches Niveau

Von Veronika Knapp

Gütersloh. Als "Schulaufführung" mag man den Auftritt der Ballettschule des Hamburg Balletts am Mittwoch und Donnerstag in der Stadthalle Gütersloh nicht bezeichnen, bestach die internationale Truppe doch durch ihr hohes technisches Niveau und ihre Professionalität, die man im allgemeinen nicht mit Schülern in Verbindung bringt. Doch John Neumeiers Hamburger Schule, die nun zum zweiten Mal in Gütersloh gastiert, stellt etwas ganz Besonderes dar, sie bereitet die Eleven und Elevinnen auf vorbildlichen Weise auf eine internationale Karriere vor, und diese, so ist man sich nach dieser überwältigenden Vorführung sicher, steht den jungen Talenten offen.

Das in drei Teile gegliederte Programm gab Einblick in die große Stilvielfalt der Tänzerinnen und Tänzer. Leicht und locker begann der Abend mit "Ella's Riddle", einer Folge von Songs von George und Ira Gershwin, gesungen von Elle Fitzgerald. Die Choreographie von Kevin Haigen, langjährigem Ersten Solisten des Hamburg Balletts, bestach durch den reizvollen Kontrast von klassischem Tanz zu Jazzmusik, beschwingt, doch nicht hüftschwingend, geradlinig und präzise, dynamisch, mit hohen technischen Raffinessen, wunderbar gelungenen zweifach gedrehten Sprüngen in "That Certain Feeling" oder gefühlvollen Pas de deux, den auf Spitze getanzten Blues, bei denen Maciej Szyszkowski mit wechselnden Partnerinnen immer ein harmonisches Paar gab. Die Schlichtheit der Kostüme ließ den Blick auf die ausgereifte tänzerische Leistung frei.

Bunter ging es zu im Russischen Tanz in der Choreographie von J. Neumeier (Musik Peter I. Tschaikowsky), in dem die Gruppe in ihren pittoresken Kostümen ihre Versiertheit in den fol-kloristischen Tänzen zur Schau stellen konnte, und in dem Stück "Mozart 338", ebenfalls von J. Neumeier choreographiert, für das Jil Sander die geschmackvollen Kostüme entworfen hat. Nicht unerwähnt bleiben darf "A Simple Song" (Musik L. Bernstein), dem nochmals M. Szyszkowski barbrüstig und in Jeans in einer modernen Choreographie von J. Neumeier mit vollem Köpereinsatz brillierte.

Zum absoluten Höhepunkt entwickelte sich "Le Sacre". Zu der kraftvollen Musik von Igor Strawinsky zieht John Neumeier alle choreographischen Register. Hier vereinen sich seine Liebe zum Modernen Tanz und zur Mystik. Jedem Zuschauer mag Raum bleiben für seine eigenen Interpretationen, manches mag rätselhaft bleiben, doch ergriffen reagiert jeder. Barfuß und in hautfarbenen Trikots scheinen die Tänzer nackt zu sein, bewegen sich schattenhaft im Dämmerlicht, finden sich zu wechselnden Gruppen, entfalten eine auf einen Blick nicht zu erfassende Aktivität. Ihre Bewegungen sind erdverbunden, zeitweilig schleppend langsam, unnatürlich verdreht. Die Opferthematik wird aufgegriffen, immer wieder werden Mädchen mit Gewalt erhoben, geschleift, weggetragen. Grellrotes Licht und aufzuckende Blitze zeigen die Beziehung zu den Elementen. Die Figuren erstarren, Lichtmuster bilden sich auf ihren Körpern, sie setzten sich taumelnd wieder in Bewegung, tasten, suchen, fallen übereinander, regelrechte Körperhaufen bilden sich am Boden, Paare verknäulen sich ineinander. Körper rollen, Arme kreisen, nach und nach entfernen sich die Gestalten. Zurück bleibt die Auserwählte, das Opfer (Pippa Cook). Aufbäumend, zuckend, sich aufraffend, stolpernd und sich schüttelnd, tanzt sie einen verzweifelten Todestanz, bis sie zusammenbricht. Die Vielschichtigkeit dieses Stückes ist kaum in Worten wiederzugeben. Die Zuschauer sind überwältigt und feiern die Gruppe mit frenetischem Applaus.

Viele Grüße,

MarkusII


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