Pressespiegel (Hobby? Barfuß! 2)

MarkusII, Monday, 07.06.1999, 21:39 (vor 9236 Tagen)

Hallo zusammen!

Hier der "Pressespiegel".

Gerade höre ich in der WDR 2 - Sendung "Montalk" von Patricia Kaas, daß sie es sehr angenehm findet, barfuß aufzutreten (wie auch hier im Forum bereits erwähnt).

1) Rheinpfalz Online, 7.6.99, Schlagworte: Offenbach, Kindergarten, Barfußpfad
Aus Kindergarten einen Garten für Kinder gemacht
OFFENBACH: Kath. Einrichtung ausgezeichnet: Hügel zur Rutsche selbst bepflanzt - Eltern packen mit an
Ein Mädchen klettert an einer Strickleiter nach oben, ein Junge fährt mit seinem Trettraktor den Weg entlang und wieder andere Kinder spielen in der Höhle aus Weiden. Ein kleiner Abenteuerspielplatz bietet sich den Kids im katholischen Kindergarten in Offenbach. Den zeichnete inzwischen die rheinland-pfälzische Landeszentrale für Umweltaufklärung aus.
"Machen Sie aus Ihrem Kindergarten einen Garten für Kinder," lautete das Motto des Wettbewerbs, bei dem die Juroren besonders umwelt- und kindgerecht gestaltete Einrichtungen prämierten. Und zu eben solch einem Garten verwandelten Eltern, Erzieherinnen und die Kleinen selbst ihren Kindergarten. Der vierjährige Christian erinnert sich noch gut daran, wie er vor einigen Wochen Blumen an dem kleinen Hügel mit der Rutsche pflanzte und später Steine hinlegte. Auch der zwei Jahre ältere Markus hat kräftig angepackt: Er habe mit dem Trettraktor Blumen zum Hügel gefahren, erzählt er stolz. Dank des ehrenamtlichen Einsatzes, der Einnahmen bei Flohmärkten und der Spenden finanzierte der Kindergarten die Umgestaltung selbst und konnte Unkosten von rund 15.000 Mark decken.
Schon vor vier Jahren hätten die Arbeiten auf dem Spielplatz begonnen, Schritt für Schritt seien sie seither fortgeführt worden, erzählt Schwester Ramona. Zum Vergleich: Wo heute Baumstämme und aufgeschüttete Hügel das Bild abrundeten, war einst eine ebene Rasenfläche, wo die Rutsche ist, standen Klettergerüste aus Metall. Diese Veränderungen seien ganz im Sinne der Kleinen, versichert Schwester Ramona. Sie fänden nun Möglichkeiten, um sich zurückzuziehen, lernten die Natur näher kennen und ernteten die Früchte an den Bäumen.
Ohne anderen in die Quere zu kommen, können drei Jungs ihr Spiel mit dem Guten und Bösen spielen und dürfen andere Kinder an einem Hügel Löcher graben. Nur manche Spielgeräte erinnern noch an einst: die Wippe beispielsweise. Keine Sorgen müssen sich ängstliche Eltern machen: Trotz zahlreicher auf dem Gelände verteilter Baumstämme und -stümpfe zogen sich die Kinder laut Erzieherin Elisabeth Dausch nur Schürfwunden oder sonstige harmlose Verletzungen zu.
Der erste Teil des Spielplatzes ist jetzt zwar fertig, doch schon denkt Schwester Ramona an die beiden weiteren: Dort wünscht sie sich unter anderem einen Wasserhügel und einen Weg, über den die Kleinen barfuß laufen und Kiesel, Sand und Rinde erkennen müssen. Für diese geplanten Aktionen will sie das Preisgeld in Höhe von 1.500 Mark verwenden.
Seit fünf Jahren haben sich die Erzieherinnen des Kindergartens mit der Umgestaltung des Spielhofs beschäftigt und ihre Vorstellungen in Form von natürlichen Elementen (Bäume, Hecken, Sträucher) umgesetzt. Diese Bemühungen wurden durch die Preisverleihung anerkannt. Viele Helfer von außerhalb des Kindergartens haben mitgewirkt. Nach Abschluß des Projekts sollen auch die anderen Spielhöfe entsprechend umgestaltet werden. Für Anregungen und Unterstützung ist der Kindergarten immer dankbar. (tkn/ge)

2) Frankfurter Neue Presse, 7.6.99, Schlagworte: Neu-Isenburger Musikspektakel, Akwasi Kyereme, Publikum tanzt barfuß

5000 beim Musikspektakel
Von Nayoung Lee
Neu-Isenburg. "Wenn es so weitergeht, dann sehen wir keine einzige Gruppe", äußerte sich ein Junge frustriert zu seinen fünf Freunden, die sich nicht ganz schlüssig waren, welches Angebot sie wahrnehmen sollten. Grund für diese Besorgnis: das siebte Neu-Isenburger Musikspektakel, das am Samstag mit einem Riesenaufgebot von 39 Bands an 20 Orten des Stadtgebiets über die Bühne ging. Rund 5000 Besucher strömten in die Hugenottenstadt. Das durchwachsene Wetter hatte die Musikbegeisterten nicht abgehalten, und so wanderte jung und alt durch die Stadt, auf der Suche nach "ihrer Band". Ausgerüstet mit dem Stadtplan des Musikspektakels und einem roten Armbändchen (die Eintrittkarte) eilten die einen zielstrebig umher, andere schlenderten von Ort zu Ort. Nadja Schuh und Andreas Franke (beide 19) aus Frankfurt waren das erste Mal beim Spektakel und sahen ihre Erwartungen "voll und ganz" bestätigt. Überall lag Musik in der Luft, vermischte sich heißer Beat mit Melodien der "sweet Evergreens", lud zum Reinschnuppern und Verweilen ein.
Die Bands zeigten sich dann auch in bester Laune, forderten die Mengen zum Mitklatschen und Mitsingen auf. Akwasi Kyereme mit seiner Musik aus Ghana bewirkte, daß aus seinen Zuhörern im Güterbahnhof ausgelassene Tänzer wurden. Zu rhythmischen Klängen bewegte sich klein und groß, barfuß, allein oder zu zweit. In der Hugenottenhalle überzeugten die "U-Bahn-Kontrollöre in tiefgefrorenen Frauenkleidern" die Massen. Dort konnte "Cashma Hoody" mit ihrer Grassover-Reggae-Musik garantiert jede Menge neue Fans dazugewinnen. Heißer Jazz begeisterte in der "Bibliothek", Fans genossen Oldies im Isenburger Zentrum, das zum ersten Mal als Veranstaltungsort beim Spektakel mitwirkte. Trotz der verspäteten Auftritte warteten die Menschen geduldig auf "Merlins Fantasy Farm", "Steps" und die "Beatles Revival Band", um sodann die Gruppen mit donnerndem Applaus zu empfangen. Bei den "Beatles" gab es dann auch kein Halten mehr. Jedes Lied wurde ausgelassen gefeiert, und enthusiastisch sangen alle die bekannten Songs mit, wiegten sich im Bann der Klänge hin und her. Nicht nur in den Hallen oder Kneipen, auch auf der Straße wagten einige ein Tänzchen, etwa vorm Hemingways.
Sorgenkind der Veranstalter war die Halle der Brüder-Grimm-Schule. Dort trat die Band "Kissed" auf. Allerdings war der Sound so kraß, daß einige Besucher das Weite suchten. Schuld daran sei die schlechte Akustik, so der Techniker Otto Schäfer. Seiner Aussage zufolge sind die Wände zu hart, so daß die Akustik zu sehr reflektiert werde. Für das nächste Spektakel wollen sich die Organisatoren etwas einfallen lassen.
Auch Kulturamtsleiter Thomas Leber zeigte sich sichtlich zufrieden: "Ich bin selbst schon ziemlich viel unterwegs gewesen und das siebte Musikspektakel läuft sehr gut. Seit '93 gibt es das Musikspektakel, und mittlerweile haben wir die Anzahl der Bands verdoppelt. Der Bekanntheitsgrad ist nicht nur in den Fachkreisen beachtlich gestiegen." Der Kulturamtsleiter freue sich auch, das die "Atlas-Copco-Press Band" aus der englischen Partnerstadt Dacorum Borough aufgetreten sei und ihren Beitrag zur 300-Jahr-Feier geleistet habe. Leber war auch erleichtert darüber, daß die Veranstaltung so friedlich verlaufen sei.

3) Neue Westfälische, 7.6.99, Schlagworte: Kreis Höxter, Kindergarten, Sinnespfad

Für die Natur packten alle mit an
Kreis Höxter: Weidenpflanzaktion der Landschaftsstation war voller Erfolg
Kreis Höxter/Brakel (FB). Auch wenn das satte Grün noch fehlt - die Kinder der Grundschule Peckelsheim haben jetzt schon Spaß an ihrem Weidenbauwerk. "Die haben schon eine richtige Spur hineingelaufen", beteuert Lehrerin Marie-Therese Conze. Als eine von drei Einrichtungen hatten die Peckelsheimer das Angebot der Landschaftsstation für den Kreis Höxter in Brakel wahrgenommen, die Weiden zu pflanzen.
Am 27. April machten sich 20 Schülerinnen und Schüler der Klasse 3 der Grundschule Peckelsheim an die Arbeit, um zusammen mit Lehrern, Eltern und sechs sachkundigen Mitarbeitern der Landschaftsstation das Projekt zu realisieren. Anläßlich des "Tag des Baumes" hatte die Station die Weidenpflanzaktion ins Leben gerufen, um Schulen und Kindergärten das Angebot zu machen, ihre Einrichtungen naturgerecht umzugestalten.
Letztlich vereinbarten neben der Grundschule Peckelsheim der Walddorfkindergarten Morgenstern in Steinheim, sowie der Kindergarten Hüssenbergnest in Willebadessen-Eissen einen Termin mit der Landschaftsstation. Anfragen gab und gibt es aber noch mehr, wie Bernd Heinz, wissenschaftlicher Mitarbeiter der 1997 ins Leben gerufenen Einrichtung, versichert.
"Bedarf ist vorhanden. Schließlich versuchen es viele Schulen und Kindergärten schon in Eigeninitiative", betont Heinz. Die Mannen der Landschaftsstation stehen solchen Projekten jederzeit gerne mit Rat und Tat zur Seite. "Wir können das Know-how liefern", nennt Bernd Heinz den Hauptvorteil einer Zusammenarbeit.
Unentgeldlich, versteht sich. Nur die Kosten für das Material haben die Schulen und Kindergärten zu tragen. "In Zukunft möchten wir aber auch gerne Sponsoren vermitteln", so der wissenschaftliche Mitarbeiter weiter. Das Engagement der Landschaftsstation kommt nicht von ungefähr. "Umweltbildung ist eine unserer großen Aufgaben", beteuert Bernd Heinz.
Und dies gerade bei Kindern und Jugendlichen. Denn gerade denen gehe vielfach durch das Fehlen von Spielmöglichkeiten in der Natur zwangsläufig auch die Einstellung zur Umwelt verloren. "Und der Mensch kann halt nur das schützen, was er kennt", betont Bernd Heinz die Notwendigkeit, eine Beziehung zur Natur aufzubauen.
Die Kinder in Peckelsheim, Steinheim und Eissen hatten dazu Ende April eine Gelegenheit. "Mit einfachsten Mitteln möglichst viel erreichen", lautete das Motto der Pflanzaktion. Dabei gingen die Kinder voller Elan zur Sache. Und Begeisterung scheint die Aktion auch geweckt zu haben. "Im nächsten Jahr wollen wir auf alle Fälle einen Sinnespfad", betont Lehrerin Marie-Therese Conze.
Den besitzt bereits der Kindergarten in Eissen, wo die Kinder nun barfuß über unterschiedlichste Materialien wie Sand, Holz oder Moos laufen können. Außerdem wurden ein Weidenzaun, eine Grasbank und Nistkästen errichtet wurden. In Steinheim wurden hingegen unter anderem ein Hackschnitzelweg, eine Bruchstein-Klettermauer und diverse Pflanzungen angelegt.
Auch im nächsten Jahr soll anläßlich des "Tag des Baumes" im Frühjahr wieder eine offizielle Pflanzaktion stattfinden. Doch "inoffiziell" hat die Landschaftsstation für Schulen und Kindergärten das ganze Jahr lang ein offenes Ohr, wenn es darum geht, ein Stück Natur an der Schule zu schaffen. Interessenten wenden sich bitte an die "Landschaftsstation für den Kreis Höxter", Klöckerstraße 1a, 33 034 Brakel. Tel.: 0 52 72 / 3 55 009.

4) Saarbrücker Zeitung, 7.6.99, Schlagworte: Blieskastel, Beach-Spaß ’99, Handball

"Eine Urlaubsstimmung wie in Italien"

Veranstalter mit dem "Beach Spaß '99" zufrieden - Schulturniere mit großem Zuspruch
Blieskastel (kpr). Die Sport-Party ist vorbei: Bis gestern lief vor dem Rathaus in Blieskastel der "Beach-Spass '99". Die Stadt Blieskastel, der Saarländische Volleyball-Verband und der Handball-Verband Saar zogen kurz vor Ende der diesjährigen Veranstaltung eine positive Bilanz der Sportaktion. Hans-Joachim Müller, Präsident des Handball-Verbandes Saar und Lehrer für Sport und Erdkunde am Von-der-Leyen-Gymnasium in Blieskastel, ist zufrieden. "Nach der Sportwerbewoche am Gymnasium hat sich der Zulauf auf den Beach-Spaß noch verstärkt. Vor allem die Schulturniere finden einen großen Zuspruch." Nach den Volleyballturnieren starteten die Handballer am Mittwoch mit dem Schulturnier der Klassen fünf und acht der Erweiterten Sekundarschule Mandelbachtal und dem Von-der-Leyen-Gymnasium. Die Schülerinnen und Schüler übten sich in jeweils zwei mal zehn Minuten in der Kunst des "kleinen Lederballes". Hans-Joachim Müller entdeckte während des Turnieres so manches Talent. "Beim Beach-Spaß können sich die sportlichen Talente entfalten.
Ohne Leistungs- und Schuldruck und in einer angenehmen Atmosphäre im Freien macht es den Teilnehmern riesigen Spaß, sich barfuß im Sand sportlich zu betätigen." Wie im Vorjahr werden die 180 Tonnen Rheinsand nach dem Turnier weiterverwendet. In diesem Jahr geht der Sand nach Niederwürzbach. "Wir hoffen, daß er auf der Beach-Anlage eine entsprechende Akzeptanz findet", meint Hans-Joachim Müller. Auch die 5a-Klasse des Von-der-Leyen-Gymnasiums tobte sich auf dem Beach-Feld so richtig aus. Katharina Brill und Linda Werner waren mit Begeisterung bei der Sache. "Hier kommt eine tolle Stimmung auf. Das Wetter stimmt, die Musik ist gut, und Handball macht uns auch Spaß. Außerdem haben wir heute schulfrei", lachen die beiden Teenager. Auch Sylvia Münz und Anna Schwenk waren sehr guter Laune. "Hier auf dem Paradeplatz herrscht eine Urlaubsstimmung wie in Italien. Fehlen nur noch das Meer und die Palmen." Marion Grell und Lena Görgen verstärkten ebenfalls die Mädchenmannschaft. "Wenn wir auch keine Handballfreaks sind, so macht es doch großen Spaß." Im Endspiel besiegte die Klasse 5a1 die Klasse 5a1 der Erweiterten Sekundarschule Mandelbachtal mit fünf zu eins.
Albert Klein, Trainer der Handball-E-Jugend beim TV Niederwürzbach, schaute besonders gut zu. "Ich entdecke hier so manche Talente, die ich in Niederwürzbach gebrauchen könnte." Hans-Joachim Müller sieht in Veranstaltungsformen wie dem Beach-Spaß einen idealen Zulauf in die Sportvereine. "Mit dem Beach-Spaß wollen wir bewußt die Freude an bestimmten Sportarten wecken. Dabei stehen der sportliche Idealismus und die Vermittlung des Hintergrundwissens im Vordergrund." Die Veranstalter loben ausdrücklich das finanzielle Engagement der Volksbank Blieskastel, ohne deren Unterstützung der Beach-Spass nicht durchzuführen wäre. "Allein der Sand kostet 6000 Mark. Rechnen wir die T-Shirts hinzu, die jeder Teilnehmer erhält, sind wir schnell bei einer fünfstelligen Summe. Ohne Sponsoring wäre der Beach-Spaß nicht zu realisieren", ist Hans-Joachim Müller sicher. Hanns Hofmann, Vorstandsmitglied der Volksbank Blieskastel, sieht in Veranstaltungen wie dem Beach-Spaß "99 eine optimale Ergänzung des Stadtmarketings zur Belebung von Aktivitäten auf dem Paradeplatz. "Früher hieß es immer, daß der Paradeplatz ein eintöniger Platz sei, der veröde. Mittlerweile finden hier eine ganze Menge von Veranstaltungen statt, die zu einer Belebung der Innenstadt beitragen. Wir wollen beim Beach-Spaß auf jeden Fall dabeibleiben, falls dieser sich zu einer festen Institution in Blieskastel entwickelt." Unter dem Motto "Weg von der Klotze" hatte die Volksbank Blieskastel rund 1000 Inhaber ihrer Taschengeldkonten angeschrieben, sich am Turnier zu beteiligen.

Viele Grüße,

MarkusII

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