Hallo Lupu, hallo Barfußaktivisten,
mir geht es - wie so oft - ganz ähnlich wie Lorenz !
wäre es dann nicht mittelfristig einmal über die zahlreichen privaten Initiativen hinaus sinnvoll, eine Art "Interessenverband" zu gründen? Lobbyismus für Barfüßer?!!! Soetwas wie eine "Gesellschaft für natürliches [gesundes] Gehen" ?
eine Gesellschaft, die vielleicht neben der Abteilung für den barfüssigen Lebensstil [BarfussBund?] vor allem Expertenwissen und -gewissen sammelt, bündelt und der Außenwelt (nicht nur übers Netz) verfügbar macht? Die Initiativen im gesundheitlichen oder Kinder-/Jugendbereich fördert und anstößt?
Da mir schon von vorneherein klar war, daß ein Einzelner mit ein paar tausend Besuchern auf seiner Homepage keine wahrnehmbare Veränderung erreichen kann, habe ich natürlich auch schon in diese Richtung gedacht.
Auch ich habe schon häufiger über solche Modelle nachgedacht. Da ich aber eine gewisse Erfahrung mit Vereins- und Verbandsmeierei auf lokaler, regionaler und auch nationaler Ebene gesammelt habe und im Resumee dessen vor allem enttäuscht von dem bei mir verschlissenen Idealismus bin, stehe ich letztlich ziemlich skeptisch solchen Ideen gegenüber.
Außerdem frage ich mich, ob man den Schuh überhaupt von dieser Seite her ausziehen kann. Erfolgversprechender wären allemal lokale Initiativen, die mit Ideenreichtum und Fleiß sinnvolle Modelle entwickeln :
Barfußpfade einrichten und betreuen, Barfußjoggingtreffs einrichten, Barfußwanderungen organisieren, Barfußfreizeiten anbieten (wie es bei Btreff versucht werden soll), ein gemischtes Barfußsportprogramm für Kinder und Erwachsene aufbauen, Beach...ballanlage und -spiele, Fuß-, Knie- und Rückenschule für jedermann/-frau, Venentrainingsförderprogramme, Immunsystemstärkungsprogramme, Yoga, Kneippanlagen verbreiten ... und Euch fällt bestimmt noch viel mehr ein !
Die Frage wäre dann allerdings, ob man dafür eigene Vereine o. ä. braucht, oder ob es nicht möglich und sinnvoller ist, im Rahmen vorhandener Vereinigungen (unter dem Dach der Kneipp-Organisation, des Deutschen Turnerbundes, ....) entsprechende Abteilungen aufzubauen ! Eventuell bietet sich auch ein Zusammenwirken mit Krankenkassen an, die sich ja neudeutsch viel lieber als "Gesundheitskasse" ansehen und möglicherweise die hehren Worte ihrer Broschüren zum Thema "Haltung" auch mal in die Praxis umsetzen wollen.
Aber dann kommt gleich das nächste Problem : die typisch - deutsche Qualifikationsfrage ! Für die Realisation der meisten meiner Ideen von oben braucht man mindestens eine(n) Übungsleiter(in) - und wo bekommt man die lizenzierten Barfußaktivisten her ?
Vielleicht ist es noch zu früh für sowas, aber perspektivisch würde ich das gut finden, weil das dem oben genannten Ziel sicher dienen würde...
Mit dem Sammeln und Verbreiten unserer Ideen sollten wir allemal weitermachen ! Da sehe ich das Forum auf einem guten Weg, und der spornt mich an, auch weiterhin am "Best of" zu werkeln, das sich für meinen Eindruck jedenfalls zunehmend zu einer ausgesprochen ergiebigen Sammlung von Erfahrungen, Erkenntnissen, Ideen und Standpunkten entwickelt und jedem Interessierten kostenfrei zur Verfügung steht.
Deswegen wäre es gut, gerade hierin auf Synergieeffekte zu setzen und der Zersplitterung von Informationen entgegenzuwirken (hallo barfuss.ch).
So können am ehesten diejenigen, die sich begeistern lassen (wollen) - vgl. z. B. den erfreulichen Kontakt zur Wanderjugend - von den (Vor-) Erfahrungen profitieren, Modelle unsetzen (hallo Olli, Du wolltest noch Deinen Barfußerfahrungsparcours beschreiben) und weiterentwickeln (hallo Btreffler, Ihr wolltet von der Zusammenarbeit mit der Zeitung berichten) usw.
Ich freue mich darauf, zu diesem für mich wieder interessanteren Thema von Euch zu lesen !
Georg