Viele Wege führen zum guten Gefühl (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo Olaf,
Wie ich schon früher mal geschrieben habe, halte ich es nicht für verbohrt, wenn man nicht so sehr auf das totale Barfußlaufen steht, sondern Sandalen vorzieht.
Jeder muß selbst entdecken, wie er sich am wohlsten fühlt! Verbohrt sind allenfalls diejenigen, die meinen, jeder müßte es ihnen auf Biegen und Brechen gleichtun. Das Barfußlaufen propagiere ich auf dem Web, um denjenigen Mut zu machen, die wollen, aber sich nicht trauen. Und Eltern möchte ich etwas darin irremachen, daß sie ihre Kinder zu perfekten Schuhträgern erziehen.
Ich trage so oft es nur geht von April bis September Sandalen ohne Strümpfe, aber ganz barfuß laufe ich nur selten. Besonders barfuß wandern wie Lorenz und Georg das ja mit Begeisterung praktizieren, ist mir auf Dauer einfach zu unangenehm und anstrengend.
Da bin ich ganz flexibel: auf Wegen mit scharfkantigen Steinen weiß ich gute Schuhe auch zu schätzen, aber auf Naturboden ermüden meine Füße weniger rasch, wenn ich barfuß bin. Und so ist es mir am liebsten!
Klar gewöhnen sich die Füße auch nach einiger Zeit an unwegsames Gelände, ich habe aber die Erfahrung gemacht, daß sie dadurch auch unsensibler werden und mir das Barfußlaufen dann auch nicht mehr so viel Spaß macht, wenn ich unter den Füßen doch nicht viel mehr spüre als mit einer Schuhsohle drunter.
Diese Erfahrung habe ich nicht gemacht! Bei mir bewirkt das regelmäßige Barfüßern keine wesentliche Verdickung der Hornhaut, vielmehr bildet die Fußschwarte ein stabiles Bindegewebspolster aus. Und der Fuß wird beweglicher, so daß er sich den Unebenheiten besser anpaßt. Das Gefühl der Sohlen geht mir nicht verloren!
So, ich werde jetzt auch mal nach draußen gehen und die frühmorgendliche österliche Luft mit meinen nackten Füßen testen und einen kleinen Spaziergang durch das Randgebiet des bergischen Landes machen. Meine Tevas nehme ich aber mit!
Viel Spaß wünscht Dir Lorenz