24 Stunden (Hobby? Barfuß! 2)
'Nabend Zielgruppe.
Heute sind das erste Mal vierundzwanzig schuhlose Stunden vergangen.
Gestern gegen 10 Uhr gings los (die selbstverständlich schuh-und sockenfreie Nachtruhe rechne ich mal nicht mit *g*), zunächst zu Hause, alles klar, kein Thema. Nun ja, gegen 14 Uhr mußte ich nun leider in die Stadt. Dank vortägiger Beeinflussung von Unci entschloß ich mich, die Schuhe im Rucksack zu verstauen und radelte los. Es war auch angenehm warm, so um die 16 bis 18 Grad herum, und sonnig. Bis zum Zielbahnhof ist auch nichts besonderes vorgefallen, auch nicht im doch recht vollen Zug. In der Stadt schließlich schlich ich mich auffällig unauffällig erst zur Post und dann in den nächsten Bus. Dort passierte ausser einigen gackernden Vierzehnjähriginnen :] auch nichts besonderes. Nun, was soll ich sagen, die erwarteten Reaktionen blieben halt einfach aus. In der Fußgängerzone und im Einkaufszentrum färbten sich dann meine Sohlen so gemächlich einem Dunkelgrau entgegen, so daß ich mich entschloss, mal etwas am Deich zu entspannen. Der Weg dahin war leider von Glassplittern gespickt, die sich in den Fugen des Kopfsteinpflasters verfangen hatten, war aber noch erträglich. Der Weserdeich war dem Wetter entsprechend gut gefüllt, es gab auch einige bemitleidende Blicke von wintermantelbehangenen älteren Damen, allerdings auch öfter mal ein Lächeln, als ich über die Wiese stapfte. Nach 30 Minuten in der prallen Sonne gings weiter, wobei ich sagen muß, daß mir dabei die Füße doch recht wehtaten. War wohl ein beginnender Sonnenbrand.
Der Rest ist schnell erzählt: barfuß in den Zug, aufs Rad und nach Hause, dann am nächsten Morgen noch die Gartenarbeit erledigt und erst zum Rasenmähen heute um 14 Uhr wieder die Schuhe angezogen.
Ich muß sagen, gestern haben sich einige Bedenken dem Barfußlaufen gegenüber schlagartig in Luft aufgelöst. Ich will nur hoffen, daß die Stadt auch so sauber bleibt, wenn hier erst mal wieder die ganzen Touristen rumkreuchen.
optimistisch
Jürgen