Den Nagel auf den Kopf getroffen! (Hobby? Barfuß! 2)

Lorenz ⌂ @, Friday, 05.03.1999, 20:07 (vor 9329 Tagen) @ Mig

Hallo Mig,

Vielen Dank dafür, daß Du daran erinnerst, wie einfach der Umgang mit den Füßen doch in Wirklichkeit ist!

..... Wenn jemand gerne auf Schuhe verzichten will und das im Rahmen von einigen Einschränkungen (z.B. Arbeitsplatz, Restaurant,...) auch problemlos tun kann, soll er / sie es doch einfach tun. Ich finde, daß die "Blicke) der Umgebung total überbewertet werden.

Das ist das Problem einer ängstlichen Erwartungshaltung, dann registriert man nämlich wirklich jeden Blick. In Wirklichkeit wird aber auf Schuhe auch nicht seltener geschaut!

Kann einem doch egal sein, was irgendjemand denkt, den man eh nicht kennt. Und alle, die mich kennen, kennen auch meine Einstellung und finden sie gut oder eben nicht (Versteckspiel ist da nicht nötig). Worauf ich allerdings überhaupt keine Bock habe, sind Diskussionen mit denen, die was dagegen haben. (Diese Gespräche habe ich satt, und daher diskutiere ich auch nicht meher - kommt ja doch nichts bei raus.

Es ist ziemlich schnell klargestellt, daß man sich da nicht hereinreden läßt, und dann ist normalerweise Ruhe. In der Firma muß ich natürlich schon daran denken, daß da irgendwelche verklemmten Amis unterwegs sein könnten, die über die Zulassung unserer Produkte in den USA zu befinden haben; also barfüßere ich da möglichst unaufdringlich, d.h. wenn ich am Computer sitze ja, beim Durchgang durch die Chefetage lieber nicht.

Ich mache daher jetzt mal einen Aufruf an alle hier im Forum: Überlegt Euch, was Ihr wollt und dann setzt es um. Wenn Euch nach Barfußlaufen ist, dann schmeißt Eure Schuhe in die Ecke. Für alle sportlich Aktiven unter Euch bedeutet das: Keine Diskussionen um "vergessene" Schuhe, über Warzen, Fußpilz und bitte auch nicht darüber, ob die Halle, der Sportplatz irgendwelche Straßen sauber genug seien.

Leider neigt man als kopflastiger Europäer dazu, ordentlich mit Argumenten aufzurüsten, die man dann in 98 % aller Fälle nicht braucht (ich ziehe mich da auch an der eigenen Nase). Und dann ist man schon von vorneherein total verkrampft. Dabei kann Barfußlaufen so entspannend sein!

Überlegt Euch, was Ihr wollt. - Und wer noch unsicher ist soll es zumindest zur Probe mal umsetzen. Und wer es zur Probe diesen Sommer mal ausprobieren will, welchen Entscheidungsschub zum/zur Barfüßer(in) man erhalten kann, soll es mindesten 3-4 Tage am Stück durchhalten.
So, jetzt ist endlich mal das nötigste gesagt.

Ja, genau das Durchhalten am Stück gibt einem die Sicherheit des Selbstverständlichen. Irgendwann denkt man nicht mehr daran, daß man barfuß ist und fängt an, sich völlig normal zu verhalten. Dann redet man völlig unbefangen über ganz andere Dinge, und schon kommen die Füße überhaupt nicht mehr als das große Thema in Frage. Fazit: die anderen finden die Füße genauso normal, wie man selbst zu ihnen steht.

Herzliche Füße, Lorenz

[image] Barfußlaufen in der Natur


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