Hi Mig,
Gerne helfe ich Dir bei der Erstellung eines Textes für mehr Barfußsport ... Deinen Bericht zum Sport schreibe ich nächste Woche.
vielen Dank für Deine Antwort und im Voraus auch schon für den versprochenen Beitrag !
Du gehst jetzt ja richtig unter die Autoren!
Das ist der Versuch, im Rahmen meiner Möglichkeiten etwas für mehr Akzeptanz des und mehr Selbstverständlichkeit beim Barfußlaufen beizutragen, und insofern sind wir mit unseren Standpunkten ganz nahe beieinander ! (Und das gilt für die allermeisten anderen Forumteilnehmer auch).
Allerdings muß ich an dieser Stelle auch echt mal loswerden, daß ich die meisten in diesem Forum nicht ganz verstehe. Wenn jemand gerne auf Schuhe verzichten will und das im Rahmen von einigen Einschränkungen (z.B. Arbeitsplatz, Restaurant,...) auch problemlos tun kann, soll er / sie es doch einfach tun ... Kann einem doch egal sein, was irgend jemand denkt, den man eh nicht kennt. Und alle, die mich kennen, kennen auch meine Einstellung und finden sie gut oder eben nicht (Versteckspiel ist da nicht nötig). Worauf ich allerdings überhaupt keine Bock habe, sind Diskussionen mit denen, die was dagegen haben. (Diese Gespräche habe ich satt, und daher diskutiere ich auch nicht mehr - kommt ja doch nichts bei raus. Ich mache daher jetzt mal einen Aufruf an alle hier im Forum: Überlegt Euch, was Ihr wollt und dann setzt es um. Wenn Euch nach Barfußlaufen ist, dann schmeißt Eure Schuhe in die Ecke.
Auch das könnte ich sofort unterschreiben, wenn mich nicht eine gewisse Portion Lebenserfahrung daran hindern würde (das klingt jetzt sehr arrogant, ist aber wirklich nicht so gemeint).
Wenn Du von Dir auf andere schließt, darfst Du nicht übersehen, daß Du Dein gesundes und natürliches Verhältnis zum Barfußlaufen in einer Lebensphase geklärt hast, von der Du selbst gesagt hast:
Zwar gab es in der Realschule wahre Tumulte, nur beschuht zum Unterricht zu kommen, aber irgendwie habe ich mich dann mit viel Aufsässigkeit durchgesetzt - so zwischen 12 und 15 war ich ein echter Querkopf.
Nun sind aber nicht alle Menschen Querköpfe, und wenn man ein bißchen älter als 12 - 15 ist, plagen einen auch mehr Bedenken (das gilt beileibe nicht nur fürs Barfußlaufen). Du hast im Grunde heute den Nutzen gehabten Querkopfseins, nämlich Dein Verhältnis zur Barfüßigkeit und Deinen Mitmenschen diesbezüglich ziemlich abschließend geklärt zu haben. Andere haben das noch vor sich, und wenn sie sich im Forum melden und Hilfestellungen erbitten, dann ist es eine gute Sache, wenn sie sie bekommen.
Überlegt Euch, was Ihr wollt und dann setzt es um. Wenn Euch nach Barfußlaufen ist, dann schmeißt Eure Schuhe in die Ecke. Für alle sportlich Aktiven unter Euch bedeutet das: Keine Diskussionen um "vergessene" Schuhe, über Warzen, Fußpilz und bitte auch nicht darüber, ob die Halle, der Sportplatz irgendwelche Straßen sauber genug seien. Überlegt Euch, was Ihr wollt. - Und wer noch unsicher ist soll es zumindest zur Probe mal umsetzen. Und wer es zur Probe diesen Sommer mal ausprobieren will, welchen Entscheidungsschub zum/zur Barfüßer(in) man erhalten kann, soll es mindesten 3-4 Tage am Stück durchhalten.
Zwar ist die radikal - konsequente Variante, wie Du sie vertrittst, wahrscheinlich die beste, aber eben nicht jedermanns Sache. Vielleicht liegt es an schlechten Erfahrungen, vielleicht an fehlendem Selbstbewußtsein, vielleicht auch an (vermutlich fälschlich) übermächtig erscheinenden Zwängen - aber manchmal kann der Weg über "Schuhe vergessen" oder Rollerblades über der Schulter ( mit denen man gar nicht fahren kann ) doch der bessere sein.
Ich versuche nicht nur hier im Forum, sondern auch sonst im Leben ein ehrlicher Mensch zu sein. Da mir selbst diese Radikalität (leider) nicht gegeben ist, würde ich sie auch nicht anderen anraten.
Es ist aber ganz bestimmt von großem Nutzen für alle hier im Forum, wenn Du - zu der die Radikalität des Standpunkts sehr gut paßt - ihn auch weiterhin im Forum vehement vertrittst.
Ich freue mich darauf.
Ganz liebe Grüße von Fuß zu Fuß und aus Köln nach Hamburg
Georg