Hallo Florian,

Erst nach und nach gewöhnte ich mich dann ans Barfußlaufen, ich wollte schon mehrfach deswegen aufhören.

So wie Du Deine anfangs gemachten Erfahrungen beschrieben hast, verwundert das natürlich nicht - aber ist es nicht im Grunde eine Katastrophe, wenn Du als junger Mensch schon mit der naturgewollten Art der Fortbewegung dermaßen Probleme hast ?

Mittlerweile könnte ich mir allerdings gar nicht mehr vorstellen mit Schuhen zu trainieren.

Das ist dann die gute Nachricht zu diesem Thema.

Gerne würde ich dies auch mal im Sportunterricht ausprobieren, z.B beim Turnen oder vielleicht auch im Sommer draußen beim Laufen.

Das würde sich sicher lohnen, und möglicherweise könntest Du neben Deinem Wohlbefinden so sogar Deine Leistungen verbessern - beim Turnen auf jeden Fall, und beim Laufen möglicherweise auch !

Ehrlich gesagt, traue ich mir dazu noch nicht, denn bei uns ist es eigentlich eher die Ausnahme, daß jemand barfuß mitmacht, höchstens, wenn jemand die Schuhe vergessen, oder die Sportlehrerin die dreckigen Schuhe moniert.

Schuhe vergessen ist vielleicht fürs Ausprobieren gar keine sooo schlechte Idee ?

Naja und dann kommen auch gleich die dummen Sprüche von den andren.

Tank Dich doch beim Lesen des Forums (und des "Best of" auf und mit guten Argumenten !
Je nach Sportart ist das alles andere als schwierig - beim Turnen z. B. ein Kinderspiel, beim Laufen sportartbezogen etwas schwieriger, aber da wäre ein entwaffnendes : "Zieh doch auch die Schuhe aus und lauf schneller / weiter / ausdauernder als ich !" sicher ganz hilfreich, um Dummschwätzer mundtot zu machen !?
Im nächsten "Best of" - kommt ganz bald - gibt es noch mehr dazu zu lesen als im jetzigen !

Verrätst Du uns, wie alt Du bist und wo Du lebst ?

Herzliche Füße aus Köln
Georg

PS : >da ich auch gerne barfuß laufe
Machen !! So oft als möglich !! Auch (gerade) als Junge !!!

Hi Ihr,

ich habe nach vier Jahren Karate die Erfahrung gemacht, dass alle Muskeln gleichmaessig trainiert werden. Selbstverstaendlich auch die Bein- und Fussmuskulatur, denn ohne die geht es ja nicht. Ganz nebenbei laeuft man beim Training barfuss und haertet auch die Fussohlen ab. Ich koennte mir im Moment nicht vorstellen, mit Schuhen Sport zu treiben.

Dann ist mir in einem der Beitraege aufgefallen, dass jemand den Koerper als Maschine bezeichnet hat, den man im Notfall in die Klinik zur Reparatur geben kann. Das erinnert mich an eine Aussage in dem Buch "Endlich Wunschgewicht", in der der AUtor die These aufstellt, dass die meisten Menschen ihren Koerper schlechter behandeln als ihr Auto. Zum Beispiel essen wir fast jeden Dreck wahllos in uns hinein und es kaeme keiner auf den Gedanken Diesel in einen Benzinmotor zu schuetten. Das ist eine Sache, ueber die man nachdenken kann und ich beginne auch daraus Konsequenzen zu ziehen.

Ich denke das dies auch mit dem Barfusslaufen zu tun hat. Ich laufe zwar selten draussen barfuss, aber beim Sport und zu Hause. Und es ist ein weiterer Weg, um das Bewusstsein zu entwickeln, dass man einen Koerper hat und zwar bevor er zur Reparatur in die Werkstatt muss.

So weit meine Gedanken

Viele Gruesse

Fritz

Hi Ihr,

mir ist noch etwas eingefallen. Ich moechte allerdings auch mal provozieren. Vor langer Zeit habe ich mal ueber die unangenehmen Erfahrungen beim Sportunterricht geschrieben. Vielleicht sollte man diesen Unterricht nutzen, ein Koerpergefuehl zu entwickeln ? Man braucht die Schueler nicht zwingen barfuss zu laufen, aber man kan sie dazu anregen. Genauso denke ich dass ein Grossteil der Deutschen keine Ahnung davon hat, wie man sich waescht und seinen Koerper pflegt. Waere das nicht auch eine Idee fuer den Sportunterricht. Nicht nur die Frage, wer 5cm hoeher springt oder schneller ist, als der andere.

Viele Gruesse
Fritz

Hi Florian!

Dass Euer Taekwondo-Trainer so rigoros aufs Barfußtrainieren besteht wundert mich dann doch. Beim Taekwondo kommt es normalerweise recht häufig vor, daß mit Schuhen (allerdings speziellen) trainiert wird, weshalb Taekwondoka ja von uns Karateka des öftreren als Schuhträger, Warmduscher u.ä. verspottet werden.
Unsere Karate-Anfänger reagieren teilweise auch recht verstört darauf, barfuß trainieren zu müssen, manche versuchen es zwar mal in Gymnastikschläppchen, werfen diese aber sehr bald entnervt in die Ecke. Viele Anfänger erscheinen allerdings nach dem ersten Trainingstermin nie wieder, wieviele von denen durchs Brafußtrainieren abgeschreckt wurden ist mir nicht belkannt, aber ich kann mir schon vorstellen, daß dies ein nennenswerter Anteil ist, einfach, weil es viele nicht gewohnt sind barfuß zu gehen und daher auch zeimlich fimschig an den Füßen sind...

Schnaxel

Karate-Dojo-Bonn-Uni