Hallo Lorenz! (Hobby? Barfuß! 1)

Jörg (Hanna), Monday, 11.01.1999, 21:47 (vor 9477 Tagen)

Hallo Lorenz,

ich bin Dir noch eine Antwort schuldig (Benediktenwand), aber "unten" hättest Du sie wahrscheinlich gar nicht mehr entdeckt. Die letzten drei Wochen habe ich ohne Web-Anschluß verbracht und es ist kaum zu glauben, was sich im Forum in der kurzen Zeit (trotz oder wegen der Feiertage?) angesammelt hat. Hoffentlich kann ich überhaupt folgen, wenn der berufliche Streß in Kürze wieder stark zunehmen wird.

An die barfüßigen Engel mußte ich in der Christmette übrigens auch denken...

Für eine (teilweise) barfüßige Bergwanderung bin ich zu haben, allerdings erst ab Spätsommer/Frühherbst, weil ich als Warmwetter-Barfüßer erst wieder eine lange Eingewöhnungsphase benötige. Allerdings laufe ich zu 95% auf Asphalt, an anderen Untergrund muß ich mich sowieso erstmal gewöhnen. Hier liest man ja öfter mal was von barfüßigen Waldspaziergängen, auf die Idee bin ich bisher noch gar nicht gekommen. Ein Wald bietet sicher eine gute Möglichkeit der Abhärtung der Fußsohlen.

Übrigens, Deine Homepage ist sehr gut und lehr- und hilfreich. Vor allem was das Barfußlaufen für Kinder angeht. Ich befürchte nur, daß die Hauptzielgruppe das gar nicht liest (oder lesen will). In jedem Krankenkassenheftchen steht ja, daß das vor allem bei Kindern extrem gesund und wichtig ist, trotzdem lassen nur wenige Eltern ihre Kinder barfuß laufen. Obwohl ich für hessische Verhältnisse (s. auch meine Antwort an Julia) als Kind noch relativ oft mit nackten Füßen unterwegs war, habe ich mangels Vorbildern und Geld meiner Eltern für gute Schuhe leichte Senkfüße (so heißt das wohl) und zwei gekrümmte Zehen. Allerdings halten sich diese "Schäden" sowohl unter ästhetischen als auch unter gesundheitlichen Aspekten absolut in Grenzen. Ironie am Rande: Meine Mutter gehört zur "anderen Seite", sie ist nämlich gelernte Schuhverkäuferin ;-)

Serfuß an alle,
Jörg

Hallo Lorenz!

Lorenz ⌂ @, Monday, 11.01.1999, 22:35 (vor 9477 Tagen) @ Jörg (Hanna)

Hallo Jörg,

An die barfüßigen Engel mußte ich in der Christmette übrigens auch denken...

Die haben's halt gut!

Für eine (teilweise) barfüßige Bergwanderung bin ich zu haben, allerdings erst ab Spätsommer/Frühherbst, weil ich als Warmwetter-Barfüßer erst wieder eine lange Eingewöhnungsphase benötige.

Die Wärme des Bodens hängt vor allem von der Höhe des Sonnenstandes ab -- und schon an sonnigen Märznachmittagen kann der Boden behaglich warm werden. Also: nicht zu lange zögern!
Ich war bisher auch ein Warmwetter-Barfüßer, aber die Freaks hier im Forum haben mich angesteckt, und jetzt tappe ich fleißig im Schnee herum -- bislang reicht mir allerdings eine Tagesdosis von wenigen Minuten dieses Vergnügens.

Allerdings laufe ich zu 95% auf Asphalt, an anderen Untergrund muß ich mich sowieso erstmal gewöhnen. Hier liest man ja öfter mal was von barfüßigen Waldspaziergängen, auf die Idee bin ich bisher noch gar nicht gekommen. Ein Wald bietet sicher eine gute Möglichkeit der Abhärtung der Fußsohlen.

Naturboden ermüdet mich nicht so sehr wie Asphalt! Ich habe fest vor, dieses Jahr Wandertreffs mit anderen Barfüßern aus dem Münchner Raum zusammenzutrommeln. Dabei bemühe ich mich dann schon, die allzu steinigen Wege zu vermeiden. Ich werde solche Events hier im Forum ankündigen und hoffe, Du findest auch mal Zeit zum Mitmachen.

Übrigens, Deine Homepage ist sehr gut und lehr- und hilfreich. Vor allem was das Barfußlaufen für Kinder angeht. Ich befürchte nur, daß die Hauptzielgruppe das gar nicht liest (oder lesen will).

Danke für das Kompliment! Das Unglück von Ignoranten ist deren eigene Sache. Ich bin mir aber sicher, daß für viele Eltern die Entscheidung auf der Kippe steht und ein bißchen Information den Ausschlag in die richtige Richtung gibt. Zur Zeit schreibe ich fleißig in Gästebücher von Familienseiten, oder direkte Mails and die Webmasterinnen (diese Seiten sind meist von Frauen). So sind schon einige Links auf meine Seite zustandegekommen.

In jedem Krankenkassenheftchen steht ja, daß das vor allem bei Kindern extrem gesund und wichtig ist, trotzdem lassen nur wenige Eltern ihre Kinder barfuß laufen.

Das konnte ich eben nicht mehr mit ansehen! Ich will auch mal Krankenkassen anschreiben, vielleicht würden die meine Homepage in ihren Broschüren empfehlen.

Obwohl ich für hessische Verhältnisse (s. auch meine Antwort an Julia) als Kind noch relativ oft mit nackten Füßen unterwegs war, habe ich mangels Vorbildern und Geld meiner Eltern für gute Schuhe leichte Senkfüße (so heißt das wohl) und zwei gekrümmte Zehen. Allerdings halten sich diese "Schäden" sowohl unter ästhetischen als auch unter gesundheitlichen Aspekten absolut in Grenzen. Ironie am Rande: Meine Mutter gehört zur "anderen Seite", sie ist nämlich gelernte Schuhverkäuferin ;-)

Ihren Kindern hat sie wohl nicht so sehr zu den Schuhen geraten wie den Kunden .....

Ich hoffe, wir schaffen es mal, im Sommer gemeinsam zu barfüßern!

Serfuß, Lorenz

[image] Familienleben auf gesunden Füßen

Hallo Lorenz!

Jörg (Hanna), Tuesday, 12.01.1999, 19:49 (vor 9476 Tagen) @ Lorenz

Hi Lorenz!

An die barfüßigen Engel mußte ich in der Christmette übrigens auch denken...


Die haben's halt gut!

Die können ja auch notfalls über spitze Steine, Kreuzottern, Glasscherben etc. einfach rüberfliegen ;-)

Ich war bisher auch ein Warmwetter-Barfüßer, aber die Freaks hier im Forum haben mich angesteckt, und jetzt tappe ich fleißig im Schnee herum -- bislang reicht mir allerdings eine Tagesdosis von wenigen Minuten dieses Vergnügens.

5 Minuten barfuß durch den Schnee gibt's bei mir auch schon mal, dabei steht allerdings der durchblutungsfördernde sprich gesundheitliche Aspekt im Vordergrund. Anders als bei den Freaks hier im Forum, bei denen auch im Schnee der Spaß am Barfußlaufen Priorität besitzt. Der hört bei mir nämlich schon bei wesentlich wärmeren Temperaturen auf und ich werde wohl auch keinen großen Ehrgeiz besitzen, das durch "Abhärtungsprogramme" zu ändern, dazu ist mir das Barfußlaufen dann doch nicht wichtig genug.

Naturboden ermüdet mich nicht so sehr wie Asphalt! Ich habe fest vor, dieses Jahr Wandertreffs mit anderen Barfüßern aus dem Münchner Raum zusammenzutrommeln. Dabei bemühe ich mich dann schon, die allzu steinigen Wege zu vermeiden. Ich werde solche Events hier im Forum ankündigen und hoffe, Du findest auch mal Zeit zum Mitmachen.

Bestimmt.

In jedem Krankenkassenheftchen steht ja, daß das vor allem bei Kindern extrem gesund und wichtig ist, trotzdem lassen nur wenige Eltern ihre Kinder barfuß laufen.


Das konnte ich eben nicht mehr mit ansehen! Ich will auch mal Krankenkassen anschreiben, vielleicht würden die meine Homepage in ihren Broschüren empfehlen.

Da wünsche ich Dir viel Glück. Aber solange die Kosten für die "Reperatur" an der Gesundheit durch (falsches) Schuhwerk nicht die Ausmaße wie die für die Zahngesundheit annimmt, werden die Krankenkassen das Thema wohl nur am Rande behandeln.
Nun, wer weiß, vielleicht heißt es in 10 Jahren: 10% geringere Krankenkassenbeiträge, wenn der Nachweis erbracht wird, daß man mind. 50% des Jahres barfuß verbringt...

Ich hoffe, wir schaffen es mal, im Sommer gemeinsam zu barfüßern!

Bestimmt!

Serfuß, Jörg

Billigeres Gesundheitssystem durch Barfußlaufen?

Lorenz ⌂ @, Tuesday, 12.01.1999, 19:59 (vor 9476 Tagen) @ Jörg (Hanna)

Hallo Jörg

..... Aber solange die Kosten für die "Reperatur" an der Gesundheit durch (falsches) Schuhwerk nicht die Ausmaße wie die für die Zahngesundheit annimmt, werden die Krankenkassen das Thema wohl nur am Rande behandeln.
Nun, wer weiß, vielleicht heißt es in 10 Jahren: 10% geringere Krankenkassenbeiträge, wenn der Nachweis erbracht wird, daß man mind. 50% des Jahres barfuß verbringt...

Also, wenn ich recht informiert bin, sind etwa 20 % der Krankmeldungen auf Rückenbeschwerden zurückzuführen -- und das geht zum Teil auf das Konto schlechter Füße. Ich habe schon vor, den Krankenkassen mit diesem Argument zu kommen. Erreichen will ich allerdings nur ein bißchen Publicity für die Füße.

Serfuß, Lorenz

[image] Barfußlaufen in der Natur

wohl kaum

Jörg (Hanna), Wednesday, 13.01.1999, 11:05 (vor 9475 Tagen) @ Lorenz

Hallo Lorenz,

die meisten Rückenprobleme dürften jedoch auf die viele Sitzerei zurückzuführen sein, zumal es ja immer mehr Bürojobs gibt. Und in Sachen "richtiges Sitzen" gibt es noch mehr Aufklärungsbedarf als beim richtigen Laufen.

Allerdings gebe ich Dir recht, daß auch schlechte Laufstile erheblich zu den Rückenproblemen beitragen bzw. vorhandene verstärken. Aber auch Knie- und Hüftgelenke werden bei schlechtem Laufstil stärker beansprucht und verschleißen viel schneller.
Barfußlaufen unterstützt automatisch einen gesunden und natürlichen Laufstil.

Normalerweise bin ich - im Gegensatz zu Dir - ja kein Missionar, soll heißen, ich versuche nicht, andere vom Barfußlaufen zu überzeugen und antworte auf die Frage, warum ich das tue, mit "weil es mir Spaß macht". Bei meiner Freundin (und natürlich in ferner Zukunft bei meinen Kindern) werde ich dann aber schon missionarisch tätig, ich versuche sie zumindest bei Temperaturen weit jenseits der 20°-Grenze vom Barfußlaufen aus gesundheitlichen Gründen zu überzeugen. Der Grund ist ihr schlechter, "männlicher" und gelenkekillender Laufstil. Sie bringt zwar nur rund zwei Drittel meines Gewichts auf die Waage, macht dafür aber mind. 6 dB mehr Krach, vor allem beim Treppensteigen.

Mal abgesehen davon, daß dieser Laufstil sehr ermüdend sein muß, tun mir schon beim Zuhören alle (Bein-) Gelenke weh. Ich hoffe, daß ich sie durch's Barfußlaufen zu einem gesunderen Laufstil "zwingen" kann, wobei das wohl ein langwieriger Prozeß sein wird. Zu diesem Zweck werde ich ihr bei Gelegenheit mal Deine Homepage zeigen.

Serfuß, Jörg

wohl kaum, oder etwa doch?

Marc @, Saturday, 16.01.1999, 01:31 (vor 9473 Tagen) @ Jörg (Hanna)

Hallo Lorenz,

die meisten Rückenprobleme dürften jedoch auf die viele Sitzerei zurückzuführen sein, zumal es ja immer mehr Bürojobs gibt. Und in Sachen "richtiges Sitzen" gibt es noch mehr Aufklärungsbedarf als beim richtigen Laufen.

Allerdings gebe ich Dir recht, daß auch schlechte Laufstile erheblich zu den Rückenproblemen beitragen bzw. vorhandene verstärken. Aber auch Knie- und Hüftgelenke werden bei schlechtem Laufstil stärker beansprucht und verschleißen viel schneller.
Barfußlaufen unterstützt automatisch einen gesunden und natürlichen Laufstil.

Und nicht nur das. Unumstritten ist, da sind sich auch die Fachleute einig, die äusserst positive Wirkung des Barfusslaufens auf Venenleiden. Wie ja auch schon in diesem Forum erwähnt wurde, erkannte Pfarrer Kneipp dieses Phänomen bereits vor über 100 Jahren. Die äusserst Kreislauf anregende Wirkung des Barfusslaufens hat auf den gesamten AZ eines Menschen positiven Einfluss. Und noch ein weiterer Effekt der nicht ausser Acht gelassen werden sollte: Insbesondere beim Barfusslaufen in der Natur, über Wurzelstöcke, Flusskies und andere natürliche Unebenheiten, stellt sich der gleiche Effekt ein wie bei einer Fussreflexzonenmassage.(Anregung der inneren Organe)
[Wer's nicht glaubt soll einmal mit vollem Bauch eine halbe Stunde mit und ein ander Mal ohne Schuhe einen Verdauungsspaziergang machen und danach die Wirkung auf den Darm vergleichen...]
Zurück zum Thema. Beide Therapieformen Kneipp und Fussreflexzonenmassage werden von immer mehr Kassen (zumindest in der CH) unterstützt. Vor 25 Jahren wäre das noch undenkbar gewesen. Möglicherweise erkennen diese Institutionen den natürlichen und präventivmedizinischen Wert des Barfusslaufens auf geeignetem Terrain in Zukunft. Klar dass es reiflicher Überlegungen braucht um eine direkte Kostensenkung aus dem Barfusslaufen abzuleiten. Aber möglicherweise bekommen wir schon in naher Zukunft mit der Kassenrechnung noch eine Fussfeile, einen Bimsstein und eine Fusscreme geschenkt.
Ich persönlich fände es toll, wenn man beim Wegbau insbesondere in der freien Natur wieder vermehrt auf die Bedürfnisse des menschlichen Fusses Rücksichtnehmen würde. Dies wäre gerade für Krankenkassen und auch Kommunalpolitiker ein echtes PR Objekt. Schliesslich baute man im Namen der Gesundheit schon vor 25 Jahren 'Vita-Parcours' und heute gibts fast in jeder Agglomeration Rad-, Reit-, Skatewege und Hundetoiletten, nur natürliche 'barefoot trails' sucht man meist vergebens.
A propos, vielleicht sollte man das 'Missionieren' für das Barfusslaufen etwas in die Richtung erweitern und Kinderspielplätze, Freizeitanlagen und auch Gehwege barfussfreundlich gestalten. (In Schweden ist man da 'wieder einmal' einen recht grossen (barfuss-) Schritt weiter.)
barfüssige Grüsse aus Bern
Marc

Nervensystem u. a.

Georg @, Saturday, 16.01.1999, 19:27 (vor 9472 Tagen) @ Marc

Hallo Marc,

Insbesondere beim Barfusslaufen in der Natur ... stellt sich der gleiche Effekt ein wie bei einer Fussreflexzonenmassage.(Anregung der inneren Organe). [Wer's nicht glaubt soll einmal mit vollem Bauch eine halbe Stunde mit und ein ander Mal ohne Schuhe einen Verdauungsspaziergang machen und danach die Wirkung auf den Darm vergleichen.]

Diese Aussage kann ich von meinen Erfahrungen beim Laufen her mehr als bestätigen !
Aber eine ernstgemeinte (!!) Frage : Gibt es eigentlich auch Nervenverbindungen von den Fußsohlen hin zum "Glückszentrum" im Gehirn des Menschen ? Es wird doch auch oft beschrieben, daß sich beim Barfüßern sehr schnell körperliches und seelisches Wohlbefinden einstellt (und auch das kann ich nur bestätigen !).

A propos, vielleicht sollte man das 'Missionieren' für das Barfusslaufen etwas in die Richtung erweitern und Kinderspielplätze, Freizeitanlagen und auch Gehwege barfussfreundlich gestalten.

Auch diesen Gedanken kann ich nur unterstützen (und ihn auf Sportstätten ausweiten).

(In Schweden ist man da 'wieder einmal' einen recht grossen (barfuss-) Schritt weiter.)

Darüber wüßte ich gerne noch etwas mehr ! Kannst Du das noch weiter ausführen ?
Ich war vor gut fünfzehn Jahren im Sommer mal in Schweden; da ist mir vor allem aufgefallen, daß die Kinder / Jugendlichen, aber auch Erwachsene, sehr schnell auf Wetterwechsel reagierten und ihr Outfit in kurzer Zeit dem anpassten. Wenn das Wetter halbwegs freundlich war, liefen eine ganze Reihe barfuß und gen ossen es scheinbar auch (vielleicht, weil die Bedingungen dort noch kürzer im Jahr barfußfreundlich sind und man die Gelegenheiten nutzen muß ?).

Herzliche Füße von Köln nach Bern !
Georg

Nervensystem u. a.

Georg @, Saturday, 16.01.1999, 21:32 (vor 9472 Tagen) @ Georg

Hallo Marc,

entweder habe ich etwas falsch gemacht oder das System, aber der letzte Abschnitt sollte lauten :

Ich war vor gut fünfzehn Jahren im Sommer mal in Schweden; da ist mir vor allem aufgefallen, daß die Kinder / Jugendlichen, aber auch Erwachsene sich sehr schnell mit ihrer Kleidung auf Wetterwechsel eingestellt haben und - wenn die Temperaturen (wieder) danach waren, häufig barfuß liefen.
Vielleicht liegt es daran, daß die warme Jahreszeit in Schweden noch kürzer ist als bei uns, so daß man jede Chance nutzen muß ?
Herzliche Füße von Köln nach Bern !
Georg

Hallo Lorenz!

Rainer @, Monday, 11.01.1999, 23:21 (vor 9477 Tagen) @ Jörg (Hanna)

Hallo Jörg (Hanna)

Für eine (teilweise) barfüßige Bergwanderung bin ich zu haben, allerdings erst ab Spätsommer/Frühherbst, weil ich als Warmwetter-Barfüßer erst wieder eine lange Eingewöhnungsphase benötige. <

Sage mir wann es losgeht; wenn ich es irgendwie einrichten kann, bin ich dabei.

Allerdings laufe ich zu 95% auf Asphalt, an anderen Untergrund muß ich mich sowieso erstmal gewöhnen. Hier liest man ja öfter mal was von barfüßigen Waldspaziergängen, auf die Idee bin ich bisher noch gar nicht gekommen. Ein Wald bietet sicher eine gute Möglichkeit der Abhärtung der Fußsohlen.<

Auf jeden Fall eine bessere als Asphalt.
Letzterer kann sich bei entsprechender Sonneneinstrahlung fast verflüssigen. Wenn Du wüßtest, was da so alles eingebaut wird ... Denke bloß nicht daß das gesund ist.

Nichtdestotrotz:
(Alm-)Wiese ist angenehmer als Wald
Wald ist (wenn es keine Kreuzottern gibt wie im Spessart) angenehmer als steiniger fester Boden
steiniger fester Boden ist angenehmer als Asphalt
Asphalt ist angenehmer als Beton (Das merkt man zwar erst nach 5 km, dann aber deutlich)
Beton ist angenehmer als Geröll

Eine Bergwanderung kann also das schönste oder auch das ekelhafteste Barfußgelände sein. Falls Du durchs Geröll musst: "genieße" mal einen Vorgeschmack auf einer stillgelegten Bahnstrecke. 2-3 Kilometer solltest Du auf den faustgroßen Schottersteinen schon durchhalten.

Auf unsere erste gemeinsame Tour,

Rainer

P.S. bitte mail an mich und nicht in dieses unsäglich lange Forum

Rainer

Hallo Lorenz!

Lorenz ⌂ @, Tuesday, 12.01.1999, 06:22 (vor 9476 Tagen) @ Rainer

Hallo miteinander,

[barfüßige Bergwanderung]

Sage mir wann es losgeht; wenn ich es irgendwie einrichten kann, bin ich dabei.

Ist für Dich der Raum Münchner Süden gut erreichbar?

[Asphalt]

Wenn Du wüßtest, was da so alles eingebaut wird ... Denke bloß nicht daß das gesund ist.

Ob Asphaltboden gesund ist, habe ich mir auch überlegt. Was an die Sohlen kommt und sie so schwarz macht, sind wohl Rußpartikel aus Autoangasen und Rauch. Da diese auch in der Luft schweben, wirken sie genauso auf die Atemwege und Lungenbläschen ein -- und sind für machen Asthmaanfall zuständig. Ich denke, da sind wir an der Hornhaut der Füße besser geschützt. Für die ganz Gesundheitsbewußten wäre es beim Stadtbummel also viel wichtiger, Atemschutz zu tragen als Schuhe!

(Alm-)Wiese ist angenehmer als Wald

Stimmt, wenn nicht gerade die Gülle frisch ausgebracht wurde...

Wald ist (wenn es keine Kreuzottern gibt wie im Spessart) angenehmer als steiniger fester Boden

Kreuzottern sind in Südbayern häufig und mir schon gelegentlich über den Weg gekrochen. Aber ich schaue beim Barfußlaufen auf den Boden und gehe in ihren Biotopen nicht vom Weg ab. Die Tiere fliehen normalerweise, man darf eben nicht auf ihre Verstecke latschen.

Eine Bergwanderung kann also das schönste oder auch das ekelhafteste Barfußgelände sein. Falls Du durchs Geröll musst: "genieße" mal einen Vorgeschmack auf einer stillgelegten Bahnstrecke. 2-3 Kilometer solltest Du auf den faustgroßen Schottersteinen schon durchhalten.

Es ist keine Schande, die Bergschuhe im Rucksack spazierenzutragen und bei Bedarf anzuziehen. Insbesondere das barfüßige Bergablaufen kann eine heikle Angelegenheit werden.

Ein barfüßiges Berg-Heil, Lorenz

[image] Barfußlaufen in der Natur

Hallo Lorenz!

Jörg (Hanna), Tuesday, 12.01.1999, 19:50 (vor 9476 Tagen) @ Lorenz

Hallo Rainer und Lorenz,

Ist für Dich der Raum Münchner Süden gut erreichbar?

Kein Problem.

[Asphalt]

Wenn Du wüßtest, was da so alles eingebaut wird ... Denke bloß nicht daß das gesund ist.


Ob Asphaltboden gesund ist, habe ich mir auch überlegt. Was an die Sohlen kommt und sie so schwarz macht, sind wohl Rußpartikel aus Autoangasen und Rauch. Da diese auch in der Luft schweben, wirken sie genauso auf die Atemwege und Lungenbläschen ein -- und sind für machen Asthmaanfall zuständig. Ich denke, da sind wir an der Hornhaut der Füße besser geschützt. Für die ganz Gesundheitsbewußten wäre es beim Stadtbummel also viel wichtiger, Atemschutz zu tragen als Schuhe!

Vom Bergwandern mal abgesehen bin ich kein Wanderer oder Spaziergänger, sondern verbringe eine Großzeit meiner sommerlichen Freizeit auf dem Rennrad. Daher laufe ich fast nur auf Asphalt - egal ob barfuß oder in Schuhen. Mir wär's auch lieber, wenn die Bürgersteige im Sommer aus Sand oder Gras wären, sind sie aber leider nicht.

Denn auch wenn ich barfuß laufe, ist bei mir nicht der Weg das Ziel wie vielleicht für viele hier im Forum. Wenn nicht's anliegt, laufe ich auch nicht durch die Gegend, weder barfuß noch mit Schuhen. Aber wenn ich zum Briefkasten, Geldautomaten oder Supermarkt gehen muß, dann tue ich das eben barfuß sofern die Temperaturen das zulassen.

Eine Ausnahme gibt es allerdings: Ich laufe wahnsinnig gerne durch (warmen!) Sommerregen, dafür lasse ich dann alles liegen und stehen. Natürlich barfuß. Dieser kindliche Spaß ist vermutlich auf meinen starken Heuschnupfen zurückzuführen, Regen bedeutet da immer große Linderung. Auch barfuß mit Schirm durch den Regen macht Spaß, auch da ist dann der Weg das Ziel. Allerdings nehmen dann die Leute richtig Notiz von den nackten Füßen und halten einen für verrückt...

Bei längeren "Wanderungen" (so ab ca. 1h) auf Asphalt (also z.B. Stadtbummel) ziehe ich mir auch lieber Schuhe an, denn dann spürt man schon, daß Asphalt nicht gut für die Gelenke ist und die Schuhsohlen doch etwas dämpfen. Aus diesem Grunde bin ich auch nur im Wald gejoggt (mit Schuhen).

Eine Bergwanderung kann also das schönste oder auch das ekelhafteste Barfußgelände sein. Falls Du durchs Geröll musst: "genieße" mal einen Vorgeschmack auf einer stillgelegten Bahnstrecke. 2-3 Kilometer solltest Du auf den faustgroßen Schottersteinen schon durchhalten.

Das werde ich mir nicht antun. Die Füße werden im Laufe des Sommers von selbst abgehärtet, für spezielles Training fehlt mir sowohl die Zeit als auch die Lust. Ich bin weder Extrem- noch Weltanschauungsbarfüßer noch möchte ich es werden. Wenn es aufhört Spaß zu machen (z.B. wegen schlechten Untergrunds) ziehe ich eben Schuhe an. Aber ein Test auf Waldboden reizt mich nun doch (mit Schuhen als Backup).

Übrigens wäre es mal interessant, die verschiedenen Barfüßercharaktere hier im Forum zu Gruppen zusammenzufassen. Der Mensch neigt ja doch zum Schubladendenken (ich jedenfalls). Ich bin der "warmwetter-gelegenheits-was-andere-Leute-denken-ist-mir-egal-Barfüßer"

Es ist keine Schande, die Bergschuhe im Rucksack spazierenzutragen und bei Bedarf anzuziehen. Insbesondere das barfüßige Bergablaufen kann eine heikle Angelegenheit werden.

Sehe ich genauso.

Serfuß, Jörg

Hallo Lorenz!

Rainer @, Wednesday, 13.01.1999, 00:11 (vor 9476 Tagen) @ Lorenz

Hallo miteinander,

[barfüßige Bergwanderung]

Sage mir wann es losgeht; wenn ich es irgendwie einrichten kann, bin ich dabei.


Ist für Dich der Raum Münchner Süden gut erreichbar?

Mit dem Zug gute zwei Stunden nach München. Vielleicht gibt es in eurer Nähe ja einen einigermaßen häufig angefahrenen Bahnhof. Allerdings wünsche ich auf der Reise Schuhe anziehen zu dürfen.

Ob Asphaltboden gesund ist, habe ich mir auch überlegt. Was an die Sohlen kommt und sie so schwarz macht, sind wohl Rußpartikel aus Autoangasen und Rauch. Da diese auch in der Luft schweben, wirken sie genauso auf die Atemwege und Lungenbläschen ein -- und sind für machen Asthmaanfall zuständig. Ich denke, da sind wir an der Hornhaut der Füße besser geschützt. Für die ganz Gesundheitsbewußten wäre es beim Stadtbummel also viel wichtiger, Atemschutz zu tragen als Schuhe!

Hier geht es eher um die Schlacke aus der Sondermüllverbrennung, mit der das Bitumen "gestreckt" wird und um das Bitumen selber (Abfallstoff aus der Erdölverarbeitung).

(Alm-)Wiese ist angenehmer als Wald


Stimmt, wenn nicht gerade die Gülle frisch ausgebracht wurde...

ist nicht so schlimm, wenn dahinter genug s a u b e r e s Gras zur verfügung steht

Kreuzottern sind in Südbayern häufig und mir schon gelegentlich über den Weg gekrochen. Aber ich schaue beim Barfußlaufen auf den Boden und gehe in ihren Biotopen nicht vom Weg ab. Die Tiere fliehen normalerweise.

Aber nur wenn man laut genug trampelt

Es ist keine Schande, die Bergschuhe im Rucksack spazierenzutragen und bei Bedarf anzuziehen. Insbesondere das barfüßige Bergablaufen kann eine heikle Angelegenheit werden.

Genau das wollte ich damit bezwecken. Wenn die Schuhstrecke kurz genug ist, reichen auch Tewas oder entsprechende Plagiate. Bei Vereisung hat mann dann natürlich schlechte Karten.

Ein barfüßiges Berg-Heil, Lorenz

gleichfalls, Rainer

Hallo Lorenz!

Lorenz ⌂ @, Wednesday, 13.01.1999, 04:32 (vor 9475 Tagen) @ Rainer

Hallo Rainer,

[der Raum Münchner Süden]

Mit dem Zug gute zwei Stunden nach München. Vielleicht gibt es in eurer Nähe ja einen einigermaßen häufig angefahrenen Bahnhof. Allerdings wünsche ich auf der Reise Schuhe anziehen zu dürfen.

Ich halte nichts davon, Barfußlaufen mit religiösem Fanatismus zu verbinden. Jeder soll es nur dann tun, wenn er sich dabei wohl fühlt! In Frage kommende Bahnhöfe gibt es auf den im Stundentakt befahrenen Strecken München-Mittenwald oder München-Kochel. Ich habe vor, mich in diesem Raum öfters mal mit einigen Münchner Barfüßern zu treffen, und da käme es auf ein paar Leute mehr nicht an. Es muß ja nicht unbedingt ein barfüßiger Massenauflauf werden (ist wahrscheinlich auch gar nicht so leicht zu inszenieren). Daher dachte ich, eine Ankündigung solcher Treffs hier im Forum könnte nicht schaden. Aber wir können uns auch von vorneherein auf einen kleinen Kreis einigen.

Hier geht es eher um die Schlacke aus der Sondermüllverbrennung, mit der das Bitumen "gestreckt" wird und um das Bitumen selber (Abfallstoff aus der Erdölverarbeitung).

Mir geht es in erster Linie darum, auf Naturboden zu laufen. Aber wegen ein paar Metern Asphalt ziehe ich auch nicht gleich Schuhe an. Frischen Asphalt mag ich nicht barfuß betreten, aber im Laufe der Zeit sinkt das Bitumen zwischen dem festen Anteilen ein paar Millimeter ab, und dann läuft man eigentlich nur noch auf dem festen Füllmaterial. Aber wie gesagt, ich mag Asphalt nicht so sehr.

[frische Gülle]

ist nicht so schlimm, wenn dahinter genug s a u b e r e s Gras zur verfügung steht

Macht mir auch nicht viel aus. In Schuhen stinken die Füße auf Dauer genauso!

[Kreuzottern]

Aber nur wenn man laut genug trampelt

Klar, man muß die nächsten Meter des Weges im Auge haben. Barfuß trampelt man ja nicht, also ist ein "Bildflug" in unübersichtlicher Vegetation nicht anzuraten.

[barfüßiges Bergablaufen]

.... Wenn die Schuhstrecke kurz genug ist, reichen auch Tewas oder entsprechende Plagiate. Bei Vereisung hat mann dann natürlich schlechte Karten.

Wenn nicht barfuß, dann bin ich in festen Bergstiefeln zu Gange. "Zwischenlöungen" bergen das Risiko umgeknickter Knöchel.

Serfuß. Lorenz

[image] Barfußlaufen in der Natur

Hallo Lorenz!

Rainer @, Thursday, 14.01.1999, 22:05 (vor 9474 Tagen) @ Lorenz

Hallo Lorenz!

[barfüßiges Bergablaufen]

.... Wenn die Schuhstrecke kurz genug ist, reichen auch Tewas oder entsprechende Plagiate. Bei Vereisung hat mann dann natürlich schlechte Karten.


Wenn nicht barfuß, dann bin ich in festen Bergstiefeln zu Gange. "Zwischenlöungen" bergen das Risiko umgeknickter Knöchel.

Solange es nur ein paar hundert Meter sind, passe ich eben auf, anstelle mir zwei Tage lang ca. 2,5 Kilo an den Rucksack zu hängen.

Im Übrigen hat man mit diesen Wandersandalen noch erheblich besseren Halt als in den allerorts sichtbaren Turnschuhen. Ich mache fast alle Hüttenzustiege mit diesen Tretern, selbst wenn ich danach (beschuhte) Touren im ewigen Eis oder (unbeschuhte) Klettertouren mache und bin noch nie damit umgeknickt.

Servus. Rainer

Hallo Lorenz!

Jörg (Hanna), Tuesday, 12.01.1999, 19:47 (vor 9476 Tagen) @ Rainer

Hallo Rainer,

P.S. bitte mail an mich und nicht in dieses unsäglich lange Forum

dann kann ja keiner mehr mitlesen. Dank Michael hat sich das mit den langen Ladezeiten ja nun erledigt.

Serfuß, Jörg

Hallo Lorenz!

Rainer @, Wednesday, 13.01.1999, 00:14 (vor 9476 Tagen) @ Jörg (Hanna)

Hallo Rainer,

dann kann ja keiner mehr mitlesen.

Ist das nötig, daß jeder weiß wann und wo wir zwe oder drei uns konkret treffen?

Dank Michael hat sich das mit den langen Ladezeiten ja nun erledigt.

Danke

Serfuß, Jörg

e-mail

Jörg (Hanna) @, Wednesday, 13.01.1999, 11:16 (vor 9475 Tagen) @ Rainer

dann kann ja keiner mehr mitlesen.

Ist das nötig, daß jeder weiß wann und wo wir zwe oder drei uns konkret treffen?

Sorry, da habe ich was mißverstanden. Konkrete Treffs am Alpenrand sind für Hamburger nun wirklich uninteressant.

Ich dachte, Du wolltest nur die langen Ladezeiten umgehen.

Serfuß,
Jörg

Wald

unci, Monday, 11.01.1999, 23:29 (vor 9477 Tagen) @ Jörg (Hanna)

Für eine (teilweise) barfüßige Bergwanderung bin ich zu haben, allerdings erst ab Spätsommer/Frühherbst, weil ich als Warmwetter-Barfüßer erst wieder eine lange Eingewöhnungsphase benötige. Allerdings laufe ich zu 95% auf Asphalt, an anderen Untergrund muß ich mich sowieso erstmal gewöhnen. Hier liest man ja öfter mal was von barfüßigen Waldspaziergängen, auf die Idee bin ich bisher noch gar nicht gekommen. Ein Wald bietet sicher eine gute Möglichkeit der Abhärtung der Fußsohlen.

Waldboden fühlt sich toll an, insbesondere da, wo die wege nicht eingeschottert sind! Der boden aus gras, erde, blättern, steinen, tannennadeln usw. bietet vielfältige sinneseindrücke.
Allerdings gilt hier in besonderem maße: unbedingt den boden beobachten und die füße heben, damit du dir keine zehen an wurzeln, steinen usw. anschlägst!
Das sind kleine, aber gemeine, versteckte Gefahren.

gruß, unci

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