Salü Georg

Also hier noch mehr zu meiner Geschichte.
Ich bin 31 und wohne in der Region Zürich (Knonaueramt).
In meiner Kindheit bin ich schon öfters Barfuss gegangen, da ich oft auf dem Lande in den Ferien war. Schon damals fand ich es sehr aufregend Schuhlos über feuchte Wiesen oder sogar im Matsch zu gehen.
Ich muss ehrlich gestehen, ich habe das Barfussgehen dann bis ca. 25 mehr oder weniger total vergessen. Irgend etwas gab mir dann wieder den Kick und ich ging wieder öfters Barfuss.
Heute gehe ich zu Hause nur noch Barfuss (für was braucht man Socken?), draussen nur von April bis Oktober. Selbst wenn ich im Sommer mal Schuhe benötige, so trage ich Teva-Sportsandalen (ist übrigens ein heisser Tip).
Heute lasse ich die Schuhe immer öfters zu Hause. Ich gehe Barfuss einkaufen, ich fahre Barfuss Auto und ich gehe auch Barfuss in die Stadt. Vor allem in den kleineren Städten und auch bei uns im Dorf sehe ich immer mehr Barfussgänger und das in allen Altersklassen. Sogar Paare die zusammen spazieren gehen.
Ich finde es faszinierend die verschiedensten Bodentexturen unter meinen Füssen zu spüren. Zudem macht es die Füsse auch unempfindlicher gegen Kieselsteine und so. Bei uns im Schwimmbad trennt ein Kiesweg den See von der Liegewiese. Mit Schmunzeln beobachte ich die Leute, die sich im Gleichgewichtstanz über den Kiesweg kämpfen. Wir Barfussgeher gehen da rüber, wie wenns Marmor währe. Es macht mich jedesmal kribbelig, wenn ich Barfuss in die Stadt einkaufen gehe. Negative Erlebnisse hatte ich bisher noch nie. Doch merke ich immer wieder, wie Leute verstohlen auf meine Füsse blicken. Wenn ich Barfuss ausgehe, trage ich lange oder kurze Jeans.

Barfüssige Grüsse
Marcello