Hallo an alle!
Der Beitrag, auf den ich mich beziehen möchte, ist zwar schon ein Paar Tage alt aber ich hatte vorher keine Zeit.
Zunächst ein paar Worte zur Person. Abgesehen von einem etwas verirrten Kurzbeitrag im August ist dies meine erste Äußerung in diesen Forum. Mit meinen 36 Lenzen zähle ich wohl schon zu den "Senioren" hier. Meine Brötchen verdiene ich als EDV-Kaufmann bei einer kleinen Systementwicklungsfirma im Hunsrück. Ich selbst verbringe im Sommer meine Freizeit zumeist barfuß. Meine Frau konnte ich bisher leider noch nicht davon überzeugen.
Aber nun zum Thema: Warum fällt man barfuß immer gleich so negativ auf?
Dazu lassen sich vielleicht folgende Thesen aufstellen:
1. In früheren Zeiten liefen nur die allerärmsten barfuß. Schuhe entwickelten sich daher zu einer Art Statussymbol.
2. Zur Zeit der Hippies in den Sechzigern war Barfußlaufen ein Ausdruck des Protests gegen die bürgerlichen Normen. Vielleicht haben manche Leute Angst, für Alt-Revoluzzer gehalten zu werden.
3. Heutzutage ist in allen Bereichen des Lebens ein übertrieben starkes Sicherheitsbedürfnis festzustellen. Da ja immerhin ein gewisses Verletzungsrisiko besteht (vor allem Glasscherben und glühende Zigarettenkippen) wollen alle auf der sicheren Seite sein.
4. Vor allem auf die jungen Leute hat die Werbung einen sehr starken Einfluß. Wer nicht der totale Außenseiter sein will, muß unbedingt die neuesten Modelle von Adidas, Nike, Puma oder sonst einem Markenhersteller tragen. Barfuß bedeutet hier die totale Konsumverweigerung. Birkenstocks werden noch akzeptiert, wenn es sich um die teuren Originale handelt.
Jetzt aber genug geschrieben. Vielleicht fällt euch noch mehr ein und wir bekommen eine richtige Diskussion in Gang!

Hoffentlich bis bald

Detlev